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Wien Musik

Rapperin GYAL – Pompeji

GYAL beschreibt sich in ihrem Track „Pompeji“ selbst als „kaputte Sehenswürdigkeit“. Viele KünstlerInnen sind gezeichnet und schreiben aufgrund ihrer Erfahrungen Texte, die Herz, Leidenschaft und Realness spüren lassen und wandeln somit oftmals unangenehme Erlebnisse in kostbare Lyrics, mit denen man sich identifizieren kann.

Die 24-jährige Rapperin musste sich in der Vergangenheit viel mit dem Thema „falsche Freunde“ befassen, zog daraus ihre Lehren und wählt ihren Kreis getreu dem Motto „ganz oder gar nicht! mit Bedacht aus – „Comme ci, comme ça gibt’s hier nicht mehr“. „Pompeji“ ist die Debütsingle der kommenden EP „Aura Illegal“ und bestätigt, dass sich das Warten bis hierher gelohnt hat.

“Du merkst erst wer du bist, wenn du nichts hast.” – GYAL’s musikalischer Entwicklungsprozess entspringt ihrem Verlangen nach Vergangenheitsbewältigung.

Eine von Ups and Downs geprägte Jugend ließ die Musik zu ihrem Zufluchtsort werden. Sie schaffte sich somit einen safe space und fand Halt und Inspiration in genreübergreifender Musik aus den verschiedensten Ländern. Die ersten Schritte ihrer lyrischen Reifung wagte GYAL auf englischer Sprache. 2017 erkannte Duffy vom Kollektiv “Femme DMC” bei einer Open Mic Session im B72 ihr Potential. Darauf folgten Einladungen zu kleineren und größeren Auftritten auf diversen Events, unter anderem bei dem Crossing Europe Film Festival (Linz) und bei 808 Factory X Paigey Cakey (Kunstbogen Wien). Um den Tiefen ihres Selbst mit unverfälschter Natürlichkeit zu entgegen und Blockaden zu lösen, setzte sie ihren Weg auf deutscher Sprache fort. Dieser Wandel ließ die Vision von einer Rap-Karriere immer klarer werden. Die Zusammenarbeit mit ihrem Produzenten (tschickgott) war der Auftakt für die Manifestation des Maximes “Aura Illegal”. “Komm’ nicht näher, denn rund um mich gibt’s nur Ice.” GYAL spinnt in ihren Texten ein Netz aus Unnahbarkeit, Verletzlichkeit und Sensibilität, die in Dualität zu ihrer toughen Attitüde stehen. Zwiespältigkeit ist vielleicht der menschlichste Zustand überhaupt. “Der Treibstoff meiner Kunst wird auch in Zukunft immer der Glanz meiner Tränen sein.” GYAL hat noch vieles vor und blickt motiviert in die Zukunft.

GYAL – www.instagram.com/thisthegyal/