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Wien Kunst

Michael Pöllinger „en plein air“

Im Rahmen seiner Bachelorabschlussarbeit („Warum mochi eigentlich Kunst?“) an der Universität für Angewandte Kunst Wien („TransArts“) verließ Michael Pöllinger sein Atelier und verlagerte seine künstlerische Produktion in die Natur. In einem Zeitraum von vier Wochen entstanden vor Ort sechs Objekte aus vorhandenen und mitgenommenen Materialien.

Die Objekte wurden zu einem ausstellungsähnlichen Setting zusammengefügt und erzeugten eine künstlerische Intervention im öffentlichen Raum. Die Herausforderungen, Erfahrungen und Eindrücke hat der Künstler schriftlich-fotographisch dokumentiert. Es entstand ein Kunstfilm der in der Installation „en plein air“ zu sehen ist. Diese Intervention im öffentlichen Raum wurde im Laufe des Jahres 2020 von unbekannten Personen abgebaut. Aus dem übriggeblieben Material fertigte der Künstler den Holzrahmen für die Installation „en plein air“ an.

Videoinstallation, 2020 – 2021 Holz, Sand, TV-Screen, Baumwollschnur

Über den Künstler. Michael Pöllinger, geboren 1992 in Leoben, lebt und arbeitet in Bad Mitterndorf und Wien. Er untersucht die Spannungsverhältnisse zwischen Mensch, Natur, Tier und Technik. Dabei bilden Natur und Naturmaterialien die Grundlage seiner künstlerischen Produktion. Er setzt sich spielerisch, kritisch mit Themen wie Spiritualität, Zivilisation Kunst und Kultur auseinander. Der Künstler benützt Materialen aus seinen Interventionen und stellt so materielle Bezüge zu verschiedenen Orten und Kulturen her. Aus diesen Neu- Interpretationen entstehen verschiedene Werke, wie Malereien, Skulpturen, Installationen, Performances oder Interventionen, die in Videos und Installationen im Ausstellungskontext als Akteure neue Narrative bilden.

Michael Pöllinger – www.michael-poellinger.com