Die wiederkehrenden Linien nehmen auf die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Struktursystemen und deren Dekonstruktion Bezug. Mithilfe einer Aneignung von historisch aufgeladenen Symbolen und Stereotypen untersucht sie den Dialog zwischen Feminismus und Popkultur und den Konflikt zwischen der Frau als Schöpferin und Zerstörerin. Mit einer Selbstgenügsamkeit, die man sonst nur vom Patriarchat kennt, nimmt sie sich Raum, um plakativ und laut, ehrlich und unerbittlich über persönlichen Wachstum zu sprechen.
Wissentlich ihrer privilegierten Stellung als weiße cis-Frau entsteht eine reflektiert Auseinandersetzung des aus der Klassenfrage mündenden Geltungsdrangs. Mit der Verwendung von kunst- und kulturhistorischen Verweisen löst sie sich von der Marginalisierung ihrer eigenen Identität als Objekt und stellt sich selbst als Subjekt in die Mitte ihrer Betrachtung. Ein Ausstellungskonzept, dass ihr die Freiheit gibt, sich selbst, ihre persönlichen Heroinen und Vorreiterinnen der Emanzipation zu feiern. Den Dualismus ihrer Lebensrealität unterstreicht sie mit der Vielfalt an Materialien und der stets ambivalenten Bedeutung der Texte.
In dieser Einzelausstellung werden Arbeiten, die während der Siebdruck-Residency bei Viadukt Screenprints entstandenen sind, präsentiert.
Vernissage: 06.09.2019 17.00 bis -21.00 Uhr
Viadukt Screenprints Gumpendorfer Strasse 132, 1060 Wien
06.09.2019 – 27.09.2019 Donnerstag und Freitag von 16.00 bis 19.00 Uhr und auf Nachfrage.