2015 floh sie nach Wien und begann sich mit aller Kraft ein neues Leben in Österreich aufzubauen. Sie knüpfte Kontakte zu anderen Künstler*innen, malte wieder und begann auszustellen.
Erzähl uns doch kurz etwas zu deinem Background.
Mein Interesse für Malerei und Zeichnung entdeckte ich schon als Kind. Heute versuche ich die Persische Tradition der Qajar Malerei, vor allem weibliche Figuren und westliche Pop-Kultur zu verbinden. Dabei ist mir die malerische Geste wichtig.
Was ist deine Inspiration als Künstlerin?
Ich arbeite in meinem Wohnatelier im 2. Bezirk und lebe rund um die Uhr mit meinen Bildern. Meine Inspiration sind meine Erfahrungen und die Alltagsgeschichten von Frauen im Iran und in Afghanistan, denen schon in verschiedenen Situation Missbrauch und Gewalt angetan wurde.
Was erzählst du mit deiner Kunst?
Meine Kunst kombiniert Figuration und Abstraktion. Hauptthema sind Frauen- und Menschenrechte. Seit über hundert Jahren sind es in viele Ländern gerade Frauen, die keine Rechte haben. Ich möchte Frauen als himmlische Wesen, mächtig und heilig zeigen. Manchmal in einer Kräftigen und sehr farbigen Bildsprache, manchmal sehr reduziert, das ist Stimmungsabhängig. Wenn Leute dann meine Bilder betrachten, können sie sich meist selbst im Gemälde identifizieren.
Was machst du in deiner Freizeit?
Ich besuche meine Schwester, höre persische Musik und gehe in die Natur.
2222. Welche Pläne hast du?
Möglichst viele Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen zu haben.
Azadeh Vaziri – www.azadehvaziri.at