Im Laufe der Ausstellung installieren sie ihre Arbeiten und erweitern diese. Mit dieser prozesshaften Vorgehensweise und im engen gedanklichen Austausch entwickeln sie ihre Arbeiten gemeinsam weiter. IN FLUX unterliegt einem stetigen Wandel und lenkt den Fokus auf die Entfaltung künstlerischer Ideen, die nicht zuletzt vom umgebenden Raum beeinflusst werden. Es entsteht ein Geflecht von Arbeiten, bei dem die Parallelen beider Positionen deutlich werden und die Autorschaft bewusst nicht immer eindeutig ist. Der Raum wird zum Experimentierfeld, in dem sich neue Möglichkeiten ergeben. Inhaltlich wie formal knüpfen die KünstlerInnen an das aktuelle Gefühl beständiger Unstetigkeit an.
Maxine Weiss hinterfragt in ihren Arbeiten die Grenzen von Künstlichkeit, Natürlichkeit und auch Körperlichkeit, lässt diese verschwimmen und zeichnet sie neu. Mit dem Auf-den-zweiten-Blick-Sichtbarem, verwandelt sie trivial Erscheinendes in zu Hinterfragendes, verarbeitet Ephemeres zu dauerhaften Eindrücken. Ihr Umgang mit Materialien ist experimentell, ein Großteil ihrer prozesshaften Arbeiten entstehen aus zufällig Begegneten – beispielsweise Pflanzensamen oder Staub. Begleitet von einer flüchtigen Ästhetik, zeigen sie sich dann oftmals gewohnt und doch eigenartig fremd.
Ömer Kaplan untersucht in seinen skulpturalen und installativen Arbeiten Spannungsverhältnisse unterschiedlichster Art und Form. Dabei lotet bzw. reizt er materielle wie eigene Grenzen aus indem er Holz, Stahl und Kunststoff seinen Körperkräften aussetzt. Seine raumgreifenden Skulpturen stehen dabei unter starker Spannung, verdeutlichen die auf die einzelnen Komponenten einwirkenden Kräfte und gleichzeitig die empfindsame Balance, in der sie zueinander stehen.
Anmeldung: Unter maxine@maxine-weiss.com oder 0178 7872918, und nach Terminvereinbarung
Ausstellungsdauer: 06.-17.04.2021, 16-21 Uhr, Der Prozess wird zusätzlich auf Instagram dokumentiert: @maxine_weiss_ und @oekaplan
Ort: Kösk, Schrenkstraße 8, 80339 München