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Wien Kunst

FairPay für Kulturschaffende

FairPay ist in aller Munde, gelebt wird in der Realität leider nach wie vor das Gegenteil. Kunst- und Kulturarbeit ist auch Arbeit. Meist sogar wesentlich mehr als Außenstehende vermuten würden. Prekariat ist in dieser Branche oftmals die Regel, anstatt der Ausnahmesituation. Um hier ein Zeichen zu setzen und einen Grundstein für ein gewisses Regelwerk zu schaffen, gibt unter anderem die TKI – Tiroler Kultur Initiativen, seit einigen Jahren einen Honorarspiegel für selbstständige Kulturarbeit heraus.

Die Richtlinien geben Mindest(!)Stundensätze an, die je nach Tätigkeit und Erfahrung in Berufsjahren variieren. Es wird empfohlen diesen Honorarspiegel bei sämtlichen Einreichungen beizulegen und den erbrachten Stundenaufwand entsprechen des Projektes zu vermerken. Auch wenn dies nicht zwangsläufig dazu führt, dass die entsprechenden Honorare ausgezahlt werden, so macht es doch ganz klar die Leistung als finanziellen Wert messbar, bzw. für Förderstellen und Kooperationsparnter*innen fassbar. Stück für Stück können sich somit faire Bezahlungen in der Branche etablieren.

Einen Teilerfolg kann die Fair Pay Kampagne jedenfalls verzeichnen: erstmals hat Fair Pay Eingang in das Regierungsprogramm (Seite 38) einer österreichischen Bundesregierung gefunden und im Herbst 2020 hat Kunststaatssekretärin Andrea Mayer den Fairness-Prozess gestartet. (Quelle TKI.at)

Fairness-Prozess
Bericht der TKI – Tiroler Kulturinitiativen

Honorarspiegel 2021 der TKI für selbstständige Kulturarbeit
Gehaltsschema 2021 der IG Kultur Österreich für nicht selbstständige Kulturarbeit