Wie sieht die Welt durch die Augen einer Libelle aus? Wie fühlt es sich an, ein Baum zu sein und wie sieht der Fluss unseres Atems durch den Körper aus? Diese Fragen stellt der Kreativdirektor des Londoner Experiential Art Collectives Marshmallow Laser Feast, Barnaby Steel. Zusammen mit Künstler:innen, Wissenschaftler:innen, Techniker:innen und Poet:innen beantwortet er diese Fragen. Bei der Eröffnung der der Creative Days Vienna am Mittwoch in der Biofabrique, hat der Londoner Künstler Einblicke in seine Virtual Reality Installationen gegeben.
Nach einleitenden Worten von Elisabeth Noever-Ginthör und Heinz Wolf, von der Wirtschaftsagentur Wien, erklärt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien die Creative Days Vienna 2024 offiziell für eröffnet. Vor kurzem noch mit seiner Virtual Reality-Produktion „Evolver“, produziert von Terrence Malick und erzählt von Cate Blanchett, bei den Filmfestspielen in Cannes, tritt Barnaby Steel auf die Bühne und leitet seinen Vortrag mit einer Meditationsübung ein. Mit seinen immersiven Video- und Soundinstallationen geht Steel an die Grenzen von Kunst und Technologie. Virtual Reality ist für den Künstler dabei ein wichtiges Werkzeug, um Menschen für ihre Beziehung zu Natur und Umwelt zu sensibilisieren.
Steel animiert das Publikum, darunter auch die Leiterin der Klima Biennale Sithara Pathirana und Künstlerische Leiterin von CIVA Medienkunstfestival, Eva Fischer, zum gemeinsamen Ein- und Ausatmen. Eine Visualisierung des Atemstroms auf der Leinwand, macht währenddessen sichtbar, was im Inneren der menschlichen Lungen passiert. Das Publikum wird auch darum gebeten die Augen zu schließen und den eigenen Puls zu fühlen. Nach dem Öffnen der Augen ist auf der Leinwand eine Visualisierung des Blutflusses durch den Körper zu sehen. Steel erklärt wie das Kollektiv Marshmallow Laser Feast mit Wissenschaftler:innen zusammenarbeitet um mit Hilfe von Virtual Reality Brillen und Equipment, dass auch andere Sinne anspricht, wie vibrierende Rucksäcke, beispielsweise die Photosynthese eines Baumes oder die Wahrnehmung der Welt aus den Augen einer Libelle nicht nur sichtbar, sondern auch spürbar zu machen. Steel zeigt wie Technologie auf eine spielerische Art und Weise genutzt werden kann, um die Welt aus der Sicht unserer Umwelt zu verstehen. Für eine kleinere Gruppe an Interessierten hat Barnaby Steel am selben Tag eine vertiefende Masterclass und offener Diskussion zu den Arbeiten in der Biofabrique abgehalten.
Workshops gab es demnach an diesem Tag auch schon vor der offiziellen Eröffnung: Auf dem Programm standen ein Augmented Reality-Workshopmit Artivive, sowie ein Vortrag mit anschließendem Talkdes interdisziplinären Architekturstudios Open Fields, mit Zeynep Aksöz Balzar, Claudia Larcher, Piero Visconti und Mark Balzar, bei dem nachhaltige Szenarien für die Zukunft rund um Klima und künstliche Intelligenz diskutiert wurden.
Im Anschluss an Steels Eröffnungsvortrag gab es eine Performance von Maja Osojnik mit dem Black Page Orchestra in Kooperation mit Wien Modern, dessen künstlerischer Leiter Bernhard Günther auch anwesend war. Während vier Streicher:innen Klänge und Laute produzierten, wanderten Teilnehmer:innen mit Lautsprechern ausgestattet durch das Publikum, dass damit in eine meditative Stimmung versetzt wurde.
Der Ausklang des Eröffnungsabends wurde anschließend bei Getränken und einem Oriental Techno DJ-Set von Seba Kayan begangen.
Die Creative Days Vienna haben 2024 am 5. und 6. Juni, im Zuge des internationalen Startup Festivals ViennaUP stattgefunden. Im Mittelpunkt der Konferenz stehen die Wechselwirkungen zwischen technologischen Neuerungen, gesellschaftlichen Veränderungen und Kreativwirtschaft.
Das gesamte Programm der Creative Days Vienna 2024: www.wirtschaftsagentur.at/creative-days-vienna/
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