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Fotos: Michèle Yves Pauty Models: Pipa Pastell & James Habineza
Fotos: Michèle Yves Pauty. Models: Pipa Pastell & James Habineza

In EXTINCTION BALLADS erkundet die gebürtige Burgenländerin visuelle Dimensionalitäten digitaler Bildarchive von ausgestorbenen und gefährdeten Pflanzenarten. Die Artist Robe ist ein Kunstwerk, das Berührung zulässt – mit einer Botschaft, die unter die Haut geht.

In einer von globalen Krisen durchzogenen Zeit, in der das sogenannte DoomScrolling zur ersten Tätigkeit am Morgen geworden ist, wird der Mensch in eine zunehmend kapitulierende Haltung gedrängt. Wie können wir uns von dieser Passivität befreien, uns wieder mit unserer Umwelt identifizieren, Erfahrungen der Resonanz erleben – Empathie und Hoffnung empfinden? Mit der Artist Robe EXTINCTION BALLADS versucht Putz, sich dieser Fragen anzunehmen und durch sie ein Moment der Identifikation, der (Be-)Rührung zu ermöglichen. „Der Stoff geht uns nahe, bis an die Haut”. In den Werken der Serie EXTINCTION BALLADS schwingt ein Echo stiller Anerkennung und entschiedenen Aufrufs zugleich. Mit dem Artist Robe wird dieses in die Welt getragen.

In EXTINCTION BALLADS hinterfragt Putz die Rolle digitaler Bildarchive als Akt der Konservierung in einem Zeitalter des voranschreitenden Massensterbens.

Das fortlaufende Projekt EXTINCTION BALLADS ist eine visuelle Annäherung an die Frage, ob Verlorenes digital fortbestehen kann – und falls ja, in welcher Qualität. Michaela Putz erkundet die Modi der Erinnerung in einer zunehmend digitalisierten Welt. Hierzu lässt sie sich sowohl operativ als auch ästhetisch auf die Schnittstelle zwischen immaterieller Digitalität und unserer eigenen Körperlichkeit ein, die sich unweigerlich zu dieser verhält. Found-Footage wird als Bild im Bildschirm fotografiert. Es entstehen Aufnahmen, die materielle Qualitäten wie Schmutz, Staub und Fingerabdrücke inkorporieren. Diese sich überlappenden Bildwelten fungieren als Signifikanten einer visuellen Bildkultur, in welcher der Screen immer Teil dessen ist, was wir betrachten. Die ursprünglich abgebildeten Pflanzen erscheinen nur noch als Fragmente im luftleeren Raum – als Versatzstücke einer früheren Vergangenheit, die durch unaufhörliches Scrollen, das Blitzlicht der fotografierenden Kamera und die grenzenlose Möglichkeit der Reproduktion und Rekontextualisierung verfremdet werden. In der digitalen Bearbeitung der so schichtweise aufgebauten Bilder integriert Putz ebenso Ausschnitte von Suchverläufen und Browser-Tabs sowie vereinzelte Textstücke. Die entstandenen Collagen beherbergen verpixelte Realitäten, die die Komplexität unserer vernetzten Welt in sich aufnehmen und widerspiegeln. Das vorgebliche Vakuum der digitalen Sphäre scheint so gesprengt und wird von Raum und Zeit durchflutet.

Auflage: 15 Stück
Material: 100% gewebte Viskose, im Reaktivdruck bedruckt / aus Gründen des Tierschutzes wurde keine Seide verwendet
Umsetzung: Die KÜMMEREI, FAIRtigung Textil, Wien

Michaela Putz – www.michaelaputz.com

VfmK Verlag für moderne Kunst – www.vfmk.org


Michaela Putz absolvierte ihr Masterstudium Art&Science an der Universität für angewandte Kunst in Wien. In ihren Arbeiten erforscht die gebürtige Burgenländerin die Beziehung zwischen Erinnerungen, Technologie und digitalen Bildern. Dabei interessiert sie sich dafür, wie Digitalität die Art und Weise, wie Vergangenes erlebt und betrachtet wird, verändert. Ihre Arbeiten wurden in verschiedenen Galerien und Institutionen in Österreich und im Ausland gezeigt, u.a. Bildraum 01, Galerie Ostlicht, Kunstverein Eisenstadt, Parallel Vienna, Ars Electronica Festival (Österreich); Museum Villa Rot (Deutschland), Unseen Amsterdam (Niederlande); Espacio de Arte Contemporáneo (Urugay); Yassi Foundation (Iran). Ihre Arbeiten wurden mit Stipendien und Preisen ausgezeichnet, darunter das StartStipendium (BMKÖS, 2019), der Jahrespreis für Bildende Kunst (Burgenland, 2018) und das Auslandsatelier-Stipendium Shanghai des BMKÖS (2024). Michaela Putz lebt und arbeitet in Wien.

»Gefährliche Verben und die Hunde der Nachbarn«. Verben, die mit k und o beginnen, können gefährlich werden. Konfrontieren, kopulieren, konsultieren, kontaktieren, korrespondieren, kooperieren.

Alles begann mit einem Déjà-vu während einer Ausstellung von Josef Dabernig. Seine Installation in den weißen Räumen des Museums hinterließen bei Amanda Jahn einen derart starken Eindruck.

»Wonderland« – unter diesem Titel lädt Jari Genser im Rahmen des Gallery Statements der Galerie 422 ein, in seine Bild-im-Bild-Welten einzutauchen und als immersive Erfahrung zu erleben.

Seit der Spielzeit 202/21 ist Kay Voges der künstlerische Leiter des Volkstheater Wien, doch erst in der letzten Saison konnte im Haus wirklich „durchgespielt werden“. Was kommt jetzt?

Lauren Nickou ist eine amerikanische Künstlerin. Die Neugestaltung der Landschaftsmalerei in der heutigen Zeit veranlasst junge Künstler zu einer komplexen ökologischen Diskussion.

In the work Nowhere to Sit three pigment prints are layered on top of each other. Cut out shapes of what appeared to be chairs are superimposed, leaving behind evidence of the juxtaposition of its layers.

Luis Zimmermann, geboren 1998 in Aachen, ist Meisterschüler bei Thomas Grünfeld an der Kunstakademie Düsseldorf. Zur Zeit studiert er bei Daniel Richter an der Akademie der Künste in Wien.

Im LNR-Raum präsentieren wir in diesem Jahr die Ausstellung: »Ergebnis einer Addition. Wenn Kunstwerke eins werden«, in der die Arbeiten durch Künstler:innen in Ko-Kreation entstanden sind.

Yesterday, we had the opportunity to check our room at PARALLEL VIENNA 2023, held at Otto Wagner Areal. Additionally, I captured a few snapshots of Pavilion 16. Here are a few impressions.

Kata Oelschlägel is a post-radical Viennese actionist, but where does the movement that she belongs to differ to the Actionism of the 60s and 70s? In the interview she is talking about her practice.

This year’s edition of Calle Libre is held from the 27th of July to the 5th of August, with contributions from many international street artists, including the Spanish artist Guillem Font.

Margarita Merkulova moved to Vienna 9 years ago. She graduated from the Faculty of Art History, specializing in Modern Art and finished the school of art for analog photography at Friedl Kubelka.

Arang Choi currently lives in Vienna. She pursued her studies in painting at the Academy of Fine Arts Vienna from 2016 to 2023. In 2019 she did an exchange semester at the Kunstakademie Düsseldorf.

Trudy Benson, an American painter based in New York, shows a new series completed at a residency with Galerie Krinzinger in Vienna. This group of works, which she calls “Plastic Paintings”.

Devin Kenny, who was invited by Pia-Marie Remmers to install a show in collaboration with one of Galerie Thoman’s artists in [tart vienna], selected Franz West to share the stage.

Daniela Grabosch’s works push the limitations of space and time creating (almost) like an invisible patchwork of overlapping layers. Pushing algorithms and bending the virtual into the tangible.

“Wenn die Wände in Hotels sprechen könnten, würden sie die weirdesten Geschichten erzählen.“ Und diese Geschichten wurden am Wochenende erzählt, und zwar von der Superbude Wien am Prater.

Wolf Silveri ist seit 19 Jahren freischaffender Fotograf. Er ist seit 2004 in verschiedenen Bereichen der Fotografie tätig, wobei sein Fokus auf der Portraitfotografie liegt.