“Festival
   
Category

Wien

Category

Obwohl Österreichs Universitäten 2002 in die rechtliche Autonomie entlassen wurden, sind sie heute mehr denn je dem Versuch der größtmöglichen politischen Einflussnahme unterworfen. Ein Blick in die Geschichte der unsere Universitäten regelnden cortana Gesetze zeigt, dass mit der wachsenden rechtlichen Autonomie nicht nur mehr und mehr ihre demokratische Organisation abgebaut, sondern auch neue Wege der Einflussnahme gesichert wurden.

das gefälle der macht

Während Hertha Firnbergs Universitätsorganisationsgesetz (UOG) von 1975 (Reg. Kreisky) von dem Versuch geprägt war, allen Universitätsangehörigen das gleiche Maß an Mitsprache ohne äußeres Einwirken in inneruniversitäre Angelegenheiten zu sichern, wurde von den darauffolgenden, fast ausschließlich von der ÖVP besetzen Wisschenschaftsminister:innen die universitäre Demokratie weitgehend zugunsten eines einflussreichen Rektorats abgebaut, das nicht mehr gegen den Willen der politisch besetzten Universitätsräte gewählt werden kann

Mit der diesjährigen Novelle des Universitätsgesetzes (UG) wurde unter Minister Faßmann nun erstmals in der Geschichte der 2. Republik ein Eingriff in die Freiheit der Lehre beschlossen.

Die Politik bekommt über die Rektorate künftig Mitsprache in der Struktur der Studienpläne und damit untrennbar verknüpft in den Inhalten der Lehre. Der weiteren politischen Einfärbung unserer Universitäten wurden dadurch weitere Türen geöffnet. Eine Entwicklung, die nicht nur großen gesellschaftlichen Schaden anrichtet, sondern letztlich eine klare Gegenthese zu dem darstellt, was Universitäten eigentlich sein sollten: offene, freie und demokratische Orte der Bildung, der Wissenschaft und Kunst, die im Dienste der Gesellschaft stehen.

Die Installation [Das Gefälle der Macht] behandelt die sukzessiv voranschreitende politische Einfärbung unserer Universitäten und deren Auswirkung, die letztlich Universitäten als offene und kritische Institutionen und Motor einer aufgeklärten humanistischen Gesellschaft verunmöglichen. Was am Ende der Entwicklung stehen kann, sieht man derzeit in vielen, vor allem von Rechtspopulisten regierten (Nachbar-)Ländern: „Monoversitäten“, die dem politischen Programm sowie Wissenschafts- und Weltbild der Regierenden zu Folgen haben. Was bleibt, ist eine Universität als Hülle ihrer selbst, ein schwarzer Schatten ohne Substanz.

das gefälle der macht

UNS REICHT’S ist eine offene, uniübergreifende Initiative von Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen, die sich für ein gerechteres Hochschulsystem einsetzt. UNS REICHT’S hat sich Ende 2019 im Zuge der Koalitionsverhandlungen zwischen Türkis und Grüne gegründet um aktionistisch auf die verfehlte Bildungs- und Hochschulpolitik der letzten Jahrzehnte aufmerksam zu machen und Veränderungen einzufordern.

Künstler: Philip Kaloumenos, Mark Napadenski und Philipp Petrac setzen sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit gesellschafts- und bildungspolitischen Themen auseinander.

UNS REICHT’S – www.unsreichts.eu

Die Hauptskulptur der Ausstellung „Ich Dich Nicht“ ist der “Najadenbrunnen” aus Porzellan, inspiriert vom gleichnamigen Brunnen in Schönbrunn. Diese Arbeit ist im Geiste des Barock entstanden.

We show a selection of abstract, expressive paintings that are not usually associated with Markus Tozzers publicly shown works. They all were created in an intuitive and sometimes manic manner.

Ömer Kaplan ist ein gelernter Bildhauer und Künstler türkisch und deutschen Ursprungs. Er untersucht in seinen skulpturalen und installativen Arbeiten Spannungsverhältnisse unterschiedlichster Art.

Mavie Wallner ist eigentlich in Tirol geboren und lebt seit Beginn ihres Studiums in Wien. Sie studierte Politikwissenschaft und interessierte sich für die unterschiedlichsten Lebensstile in der Gesellschaft.

Romanian artist Cătălina Cosma centres her practice around concept and structure. She prefers a cognitive approach to art, based on thorough research and aimed towards discovery and self-discovery.

The title of the exhibition – When Gesture Becomes Event – refers to Judith Butler’s same-titled essay. However syntactically, it also evokes another title – When Attitudes Become Form.

Die Show für Gesellschaft, Politik und Unbewusstes mit Schudini The Sensitive. Late Night Group Therapy kommt erstmalig das kollektive Unbewusste in einem Polit-Talk selbst zur Sprache.

Durch ihren Hintergrund in Architektur und Fotografie beschäftigt sich Elena Kristofor mit der Erforschung des Raumes, Realitätsverschiebungen und der Suche nach einem erweiterten Außen.

Anja Nowak studierte Soziologie und Bildende Kunst in Magdeburg, Rio de Janeiro und Wien. Sie arbeitet vorwiegend in den Bereichen Fotografie, Video, Künstlerinnenbuch und Installation.

Die ausdrucksstarken Ölbilder und Kohlezeichnungen entstanden zum Großteil während des ersten Lockdown 2020. Sie thematisieren die Situation von Menschen verschiedener Berufs- und Altersgruppen.

Marc Truckenbrodt wurde 1998 in Jena, Deutschland geboren, 2012 verließ er seine Heimatstadt für eine Schule mit künstlerischem Schwerpunkt. Nach seinem Abschluss 2016 ging er nach Frankreich.

When lights close their tired eyes ist ein Ausstellung der inter- und multimedial arbeitenden Künstlerinnen Josepha Edbauer und Hannah Neckel, das Türen zwischen digitalen und analogen Räumen öffnet. Die Ausstellung findet von 01.-10. April 2021 in der AA Collections, Reindorfgasse 9, 1150 Wien, statt.

Her work consistently displays an interest in complex and diverse histories, relating to these topics through her installations, sculptures, videos, prints, and writing— bringing forward questions of identity.