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Dort hatte er einen tiefen Einblick in das Kunst Business und dem was sich hinter der Fair und dem Icke-schnicke alles abspielt. Das Gespann mit Rosa hielt dann doch nicht lange und Oberhofer zog wieder nach Wien. Dort angekommen ging er erstmals in die Gastronomie, und beschloss ein Lokal zu eröffnen, selbstständig zu sein und mal was anderes zu machen. Nach 3 Jahren löste er sich von seinem Geschäftsanteil ab, und fing diesmal bei Daniel Richter an zu studieren. Die Arbeiten von Julian Oberhofer befassen sich im sozialkritischen Kontext mit kontemporären Gesellschaftsbildern, Normen und Mustern, welche der Künstler wahrnimmt und anschließend im Entstehungsprozess aufarbeitet. Wichtig für das Werk ist der freie interpretative Zugang des Betrachters. Verschiedene Perspektiven formaler und inhaltlicher Natur verschafft sich der Maler auf Reisen, die ihn auf erlebte Weise inspirieren und Erinnerungen projizierbar machen. In seiner Technik wird ein Realismus angestrebt, der aber durchaus surreal durchbrochen ist und abstrakte Elemente zulässt. In seiner Ölmalerei finden mehrere Maltechniken Verwendung, angefangen mit der Primamalerei, neben Lasur- und Schichtmalerei. Häufiger Anwendung findet auch die Aquarellmalerei, um intuitive Gefühlsstimmungen schneller einfangen zu können. In den plastischen Skulpturen ergründet sich eine weitere Möglichkeit der Erweiterung des Raumes und deren Vielschichtigkeit der Formerkennung.

julian oberhofer felderer

Was war dein erster Kontakt mit Kunst?
Meinen ersten Kontakt mit Kunst hatte ich schon sehr früh bei meiner Großmutter, sie war Malerin und hatte ein sehr charmantes Atelier in Bozen. Dort durfte ich dann immer mit Farben, Stiften, Ton spielen. Bevor ich nach Wien zog wohnte ich sogar in diesem Atelier. Also fühlte ich mich damals schon als kleiner Vollblutkünstler. So das Leben mit und zwischen Farben und das aufstehen im eigenem Atelier und das etwas andere Leben eben… So hatte ich immer eine Beschäftigung mit meinen Bildern und mir selbst, denn was man ja ausdrückt, ist ja meist man selbst. Da kann man nicht einfach wegschauen. Ich bin oft noch stundenlange vor meinen Bildern gesessen. Ohne was zu berühren. Da fällt mir noch ein das ganze war ein Block aus Holz, in dem sich Räumlichkeiten befanden. Das lustige war, das ganze war in einen Stadel reingebaut.

Man kam rein glaubte man ist in einem Wohngebäude aber als man durch den letzten Raum ging, befand man sich plötzlich in einem 15m hohen, sicher über 200 Jahre alten Stadel, der direkt neben dem Friedhof stand. Es erinnerte mich immer an Big Brother, da waren die auch immer in genau solchen Holzschachtelhütten.

Was inspiriert dich und warum?
Hmm… Ich sage mal das Leben generell, was man erlebt, was man fühlt, was einem widerfährt, die Umgebung, die Zeit in der wir uns befinden, das warum und wieso… Daraus konsolidiert sich für mich die Faszination von Kunst, sie bildet die Zeit ab in einem magischem mysteriösen geschichtlich wertvollen Kontext. Aber es bleibt zum Glück doch individuell für jeden interpretierbar. Welche Kraft einen antreibt und warum. Was einen glücklich macht, oder einem Ruhe und Kraft gibt. Die Gesellschaft lebt in einem Strom von Datenüberflutung, Überreizung, Stagnierung des eigenen Denkens und der Fähigkeit, der eigenen Wahrnehmung zu folgen. Schamanen nahmen schon seit jeher Substanzen ein, dass sie diesen Geistern entkommen zu können, dieser Herden Stagnierung, und deren Sicht der Dinge.

julian oberhofer felderer

Die Gesellschaft lässt sich von einem Strahl von Medienüberflutung und auch nach einem vorher geregelten System sich anpassen zu müssen, aus dem man nicht entkommen soll. Weil man jeden Tag wieder im selben Spiel aufwacht. Aber das wichtige ist, es immer und ständig wieder zu versuchen. Und sich nicht einfach von den Medien und der politischen Sichtweise Sich blenden zu lassen. Sondern sich selbst eine Meinung zu bilden. Und seinen eigenen Weg zu gehen. Wir leben ja in einer Zeit der eher stillen „Rebellion“ wenn man sich die Geschichte anschaut. Das, wäre für mich am Inspirierendsten, an einer richtigen Wendung teilzunehmen. Wirklich was verändern zu können.

Welchen Künstler*in würdest du gerne einmal treffen?
Peter Doig wollt ich immer schon mal treffen und war schon sehr früh ein Vorbild von mir. Was man jetzt vielleicht nicht mehr sieht in meinen Arbeiten. Joseph Beuys, also wenn man alle mitzählt, auch die schon verstorbenen. Also irgendwie gibt es mehr verstorbene Künstler die Ich gerne treffen würde als kontemporäre. Sonst gibts noch eins meiner größten Vorbilder Gerhard Richter! Dann wären noch Edward Hopper, Neo Rauch. Was ich dazu noch vielleicht Sagen möchte, ist der Blick hinter die Kulisse, zeigt oft was anderes als erdacht. Und zwar ist da auch abzuwiegen zwischen Künstler und Geschäftsleuten. Der unterschied zwischen Leidenschaft und Lobbyismus ist oft gar nicht so groß. Große Namen sind natürlich immer super. Ich finde das es schon einen Künstler auszeichnet das, der sein Handwerk auch versteht. Und nicht einer Firma eine Skizze abgibt und zwei Wochen später sich das Ding abholt und drunter seinen Namen setzt.

Woran arbeitest du gerade? Hast du eine Ausstellung geplant?
Das Modelabel Weber&Weber und ich planen schon seit längeren eine Kooperation zu machen und eine Schnittstelle zwischen Kunst und Mode zu finden. Das Projekt ist jetzt auf einem guten Weg und wir hoffen es bald präsentieren zu können. Spontan ist jetzt noch eine Ausstellung in Athen geplant, aber es ist noch nicht ganz sicher. Was auf jeden Fall, sehr wichtig für mich ist und diese Monate im Fokus steht, ist dieses Jahr im Juni zu diplomieren. Ab11Juni kann man sich dann die Diplomausstellungen ansehen. Und, ich bin natürlich noch offen für neues. Besonders jetzt wo das Leben nach dieser Pandemie anscheinend wieder anfangen kann.

Julian Oberhofer Felderer – www.instagram.com/julianoberhofer

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In seiner Arbeit widmet er sich der Sichtbarmachung und poetischen Aufbereitung von Daten, die wir digital, wie physisch, hinterlassen und die von verschiedenen Akteuren automatisch gesammelt werden.