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Petra Gell, raumbezogen 05, I guess it's my life!, 2021-2022. Exhibition view at Kunstraum Nestroyhof.
Petra Gell, raumbezogen 05, I guess it’s my life!, 2021-2022. Ausstellungsansicht Kunstraum Nestroyhof

Im Zentrum des künstlerischen Schaffens von Petra Gell stehen die Bereiche Raumkunst und Architekturdesign, denen sie sich mit den technischen Mitteln von Malerei, Grafik, Collage und Installation widmet. Sie begreift die architektonischen Gegebenheiten als Bildträger und eignet sich den Raum mit Pinsel und Bleistift, mit Baustoffen, Textilien und Klebeband an. In ihrer dreidimensionalen Auffassung von Malerei spielt die Linie eine besondere Rolle, sie ist der Beginn jeder Komposition.

Der vordere Bereich des Kunstraums Nestroyhof ist mit seiner 6,6 m hohen Wand und den gegenüberliegenden großen Fenstern stark nach außen orientiert und gewährt Passant*innen einen offenen Einblick in den Kunstraum.Der hintere Bereich hingegen vermittelt auf Grund des eingezogenen Geschoßes Privatheit und Intimität.

Petra Gell verbindet die emanzipatorische Forderung der Schriftstellerin Virginia Woolf nach einem „Zimmer für sich allein“ mit der weiblichen Eroberung des öffentlichen Raumes. Mit ihrer Kunstraumbespielung lotet die Künstlerin die Grenzen zwischen öffentlichen und privaten Räumen aus und zeigt zugleich die Problematik, solche festzulegen. „I guess it’s my life!“ – aber wo beginnt und wo endet es.

Ausstellung: I guess it’s my life! Petra Gell kuratiert von Christine Janicek
Austellungsdauer: 16. Dezember 2021 – 10. Februar 2022

Les Nouveaux Riches Interview mit Petra Gell

Adresse und Kontakt:
Kunstraum Nestroyhof
Nestroypl. 1/1/4, 1020 Wien, Austria
www.kunstraum-nestroyhof.at

Petra Gell – www.petragell.com

Eigentlich ist hier nichts erfunden. Wohl wurde es nicht von jeder der beteiligten Personen genauso wahrgenommen, aber das ändert wohl nichts an der Tatsache, dass es von jemandem so erlebt wurde.

Und wann hören die entsprechenden Erinnerungen auf zu existieren? Gibt es überhaupt Erinnerungen, ohne jemanden, mit dem wir sie teilen können, ohne den Ort, zu dem sie gehören?

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