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Besuchende sind eingeladen sich vor Ort zu besonnen und die screen-hafte Oberfläche mit dem eigenen Körper zu erkunden. Die abgegrenzte Kapsel schafft innerhalb des Galerieraumes eine zeitlich individuell fixierte meditative Pause, einen Moment des Bewusstseins zwischen Materialität und Licht – die Essenz eines jeden Raumes. Die Ästhetik des gesamten Settings greift dabei zeitgenössische mediale Darstellungssujets auf.

Das Durchdringen der Haut mit UV-Strahlen initiiert eine prozesshafte Verschmelzung zwischen Individuum und Installation. Raum und Materie werden somit eingesetzt, um auf prozesshafte Art eine Reflexion auf die eigene Körperlichkeit und Repräsentation zu eröffnen, das Solarium wird zum “Contentbaker”.

In der Bildserie extraction wird das Solarium als Übertragungsmedium verwendet, um mittels chemikalischer Belichtungstechnik die körperlichen Prozesse im Inneren nach außen zu tragen. Die Heizkörper im Raum erfahren durch ihre Inszenierung visuelle Wertschätzung, während der Wärmeaspekt dieser körperlichen Objekte dem lichtspendenden Solarium gegenübersteht.

Die Installation wird durch Elemente erweitert, die lediglich durch Social Media abrufbar sind. Der digitale Space ist dabei nicht weniger real, lediglich immateriell. Die Galerie wird in when lights close their tired eyes zum Sehnsuchtsort nach sozialer Interaktion. Durch den auf Instagram abrufbaren Filter kann so etwa das Solarium an jeden Ort transferiert werden und damit örtlich unabhängig Content zur Selbstinszenierung kreieren, während Partizipierende auch digitale Sichtbarkeit und Möglichkeit zur sozialen Interaktion erhalten. Der Filter kann durch die QR Codes auf der Außenfassade abgerufen werden. Neben des BeachBabyBakers3000 ist im digitalen Raum der dazu gehörige PinkPartyPalmtree3000 zu sehen. Die Palme als Motiv verkörpert wie keine andere Pflanze im künstlerischen Diskurs die Sehnsucht nach Exotik und Paradies. Als klassisches, immer wiederkehrendes Sujet innerhalb der eurozentristischen Kulturgeschichte wird und wurde sie immer neu inszeniert und verhandelt. Als ästhetisches und philosophisches Symbol in der Kunstproduktion bewegt sie sich zwischen Kolonialismus und überkommenen Kitschsymbol. Hier fungiert sie nun als digitales Objekt, das ortsunabhängig gepflanzt werden kann und weiße Sehnsüchte zum Ausdruck bringt.

Josepha Edbauer (1995) ist eine multimediale Künstlerin; sie lebt und arbeitet derzeit in Wien, Österreich. Ihre transdisziplinäre Arbeit ist geprägt von der Reflexion über Material und dessen Semantik. Von einem kunsthistorischen Hintergrund kommend, ist die Hinterfragung der Mechanismen und Strukturen des Kunstbetriebes sowie die Dekonstruktion von psychologischen und persönlichen Narrativen zentrale Elemente ihrer Praxis. Ihr Fokus liegt dabei auf der Reflexion über Medialität und Materialität und deren Beziehung zur Identitätskonstruktion in unserer digitalen und analogen Gesellschaft. Josepha studiert derzeit Transmediale Kunst in der Klasse von Brigitte Kowanz an der Universität für angewandte Kunst in Wien.

Hannah Neckel (1995) ist eine intermedia Künstlerin, based im internet und studiert Transmediale Kunst an der Universität für Angewandte Kunst Wien. Ihre multimedialen XXXperiences verführen in ein dreamy hyper Space, in dem Internet und die physische Welt verschmelzen. Das Internet als utopischer Sehnsuchtsort dient als Ausgangspunkt für den Wunsch nach Freiheit, der sich in den Arbeiten manifestiert und in einem aus Zwischenspiel aus Online & Offline Footage generiert wird. Die Internet Ästhetik schwappt in die Realität wie aus einem Glas, dass überfließt und sie überlagern und verbinden sich wie die Ebenen eines Photoshop Files.

Ausstellung: When lights close their tired eyes
Dauer der Ausstellung: 01.04 – 10.04.2021

Adresse und Kontakt:
AA Collections
Reindorfgasse 9, 1150 Wien
www.aacollections.net

In 2014, he moved to Jeju Island, where he came to be fascinated by a theme called “nature”. Apart from his past urban life, his new surroundings allowed him to create an emotionally restructured landscape. Now the nature of Jeju Island is one of his significant sources of inspiration.

„Dive into the Zeitgeist“ is the first exhibition for art in search of answers; this is the theme of the new economART project by AMY D Arte Spazio, which reopens its doors after a latency of 3 months.

Mirsini Artakianou ist auf einem kleinen Fischerdorf der Insel Lesbos aufgewachsen. Mit 19 Jahren hat sie angefangen Bildende Kunst und Kunstwissenschaften an der Universität von Ioannina zu studieren.

Die Ausstellung widmet sich anhand von Malereien, Installation und Skulptur dieser Fragestellung. „Wir alle sind es mittlerweile gewohnt in Zeiten, in denen wir von systemrelevantem Verzicht sprechen.

The title of the exhibition – When Gesture Becomes Event – refers to Judith Butler’s same-titled essay. However syntactically, it also evokes another title – When Attitudes Become Form.

Die Ausstellung von Maxine Weiss und Ömer Kaplan, ist die Weiterführung ihrer Zusammenarbeit IN LIMBO, im Kösk München. Die KünstlerInnen greifen die Instabilität der Zeit auf.

Die Show für Gesellschaft, Politik und Unbewusstes mit Schudini The Sensitive. Late Night Group Therapy kommt erstmalig das kollektive Unbewusste in einem Polit-Talk selbst zur Sprache.

Durch ihren Hintergrund in Architektur und Fotografie beschäftigt sich Elena Kristofor mit der Erforschung des Raumes, Realitätsverschiebungen und der Suche nach einem erweiterten Außen.

Anja Nowak studierte Soziologie und Bildende Kunst in Magdeburg, Rio de Janeiro und Wien. Sie arbeitet vorwiegend in den Bereichen Fotografie, Video, Künstlerinnenbuch und Installation.

Die ausdrucksstarken Ölbilder und Kohlezeichnungen entstanden zum Großteil während des ersten Lockdown 2020. Sie thematisieren die Situation von Menschen verschiedener Berufs- und Altersgruppen.

Die Publikation Future Perfect ist eine eindrucksvolle Sammlung von Porträts pubertärer Models, fotografiert von Zosia Promínska. Sorgfältig in den intimen Räumen ihrer Kinderzimmer in Szene gesetzt.

Marc Truckenbrodt wurde 1998 in Jena, Deutschland geboren, 2012 verließ er seine Heimatstadt für eine Schule mit künstlerischem Schwerpunkt. Nach seinem Abschluss 2016 ging er nach Frankreich.