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Philip Tsetinis, 12-33-51PM, 2022
Philip Tsetinis, 12-33-51PM, 2022

Veränderungen, sowohl in technischer Hinsicht als auch gesamtgesellschaftlich finden zwar teils in großen Schritten statt, meist jedoch verändern viele zukünftige Entwicklungen fast unmerklich und langsam unser tägliches Leben.

Die aus zwölf fotografischen Inszenierungen zusammengesetzte Serie gibt hypothetisch einzelne fragmentarische Einblicke, wie sich eine Folgegeneration durch die adaptive Plastizität, ein Phänomen des Polyphänismus, an zukünftige Entwicklungen anpassen würde. Den Begriff Polyphänismus verwendet er in seinem Projekt als theoretisches Werkzeug, um imaginierte Transformationsprozesse gedanklich und inhaltlich analysieren und strukturieren zu können. Diese konzipierten Sichtweisen werden in fotografischen Momentaufnahmen in Form einer konstruktiven episodischen Simulation von Zukunft festgehalten. Die Ästhetik des Filmstills, eingesetzt als Teaser, ermöglicht eine künstlerische Freiheit in der fotografischen Inszenierung, die sich besonders durch die Vielzahl an möglichen Assoziationen auszeichnet. Das als Teaser konzipierte Foto stellt eine möglichst große Interpretationsoffenheit dar, in dem die Momentaufnahme sich sowohl in eine utopische als auch in eine dystopische Richtung deuten lässt.

Philip Tsetinis, Absorbtion, 2020
Philip Tsetinis, Absorbtion, 2020

Der 1993 in Hallein geboren Künstler begann nach seiner Ausbildung zum Fotografen sein Studium an der Universität für Angewandte Kunst in Wien im Bereich „Angewandte Fotografie und zeitbasierte Medien“ wo er 2022 seinen Abschluss machte. Für sein Projekt „Unknown Polyphenism“ erhielt Philip Tsetinis kürzlich den Paris Photo Carte Blanche Students Award 2022. Arbeiten des aufstrebenden Künstlers sind derzeit am Pariser Bahnhof „Gare du Nord“ zu sehen und im November wird Tsetinis auf der internationalen Messe für zeitgenössische Kunstfotografie im Grand Palais Éphémère in Paris vertreten sein. Zur Ausstellungseröffnung im kunstraum pro arte in Hallein am 5. November 2022 von 10:00 bis 14:00 Uhr spricht Martina Berger-Klingler. Die Ausstellung ist für fünf Wochen zu sehen und schließt mit einem Künstlergespräch zur Finissage am 10. Dezember um 11:00 Uhr.

Artist Statement. Philip Tsetinis Hauptinteresse gilt der Inszenierung fotografischer Bilder auf der Grundlage von Beobachtungen soziopolitischer Entwicklungen. In seinem Bildfindungsprozess verwendet er das fotografische Medium als Werkzeug, um Fiktionen zu erstellen, die das Dynamische und Zufällige einer Dokumentation simulieren. Mithilfe von hypothetischen Erzählungen inszeniert er fotografische Momente, die sich auf autobiografische Erinnerungen und Referenzen stützen. Indem er kompositorisch auf einen Bereich jenseits des fotografisch festgehaltenen Moments verweist, ist seine Intention Augenblicke voller Assoziationen und somit einer größeren Offenheit für Interpretationen zu schaffen.

Ausstellung: Unknown Polyphenism von Philip Tsetinis
Eröffnung: Samstag, 5. November 2022 von 10:00 bis 14:00 Uhr
Zur Ausstellung spricht Martina Berger-Klingler
Dauer der Ausstellung: 5. November bis 10. Dezember 2022

Adresse und Kontakt:
Kunstraum Pro arte
Schöndorferplatz 5, 5400 Hallein
www.kunstraumproarte.com

Gert Resinger has been preoccupied with the word for a long time. Already in 2016, as part of his solo exhibition, he exhibited works under the title „RELAX“ that contravened the term.

Exhibition: How to disappear. The colours used in the works range from grey, beige, white, milk paint and eastern European green. Altogether, they manage to puzzle the viewer. So does the gallery showcase.

Laid out as a vertiginous landscape, Diego Perrone’s exhibition at MACRO brings together twenty years of the Italian artist’s multi-media output as well as five new works in the form of two work/displays.

If we preserved his style of giving titles in this exhibition, we would have called the talk „Meanwhile. 15th of October“ but we are not the artist; therefore, we entitle it „Panel Talk. Meanwhile“.

Lauren Nickou is an American artist and writer who relocated to Austria in 2019. Her recent work explores the range of how far she can push a single subject matter emotionally, stylistically and materially.

NV/Night Father/Vienna is an open-form performance brought to the stage by Paul McCarthy, one of America’s most controversial artists, together with the highly gifted German actress Lilith Stangeberg.

Upcoming exhibition. Communing with a vast tradition—that includes William Blake and Vincent van Gogh—Lauren Nickou gives us, now, her stunning meditations upon the sunflower.

Hans Schabus zeigt im Kunstraum Konrad (Wiener Neustädter Straße 12, 2734 Puchberg am Schneeberg) eine für diesen Anlass gestaltete Arbeit, die all seine bisher entstandenen Editionen einbindet.

Lynda Draper is a contemporary artist who primarily works in the ceramic medium. Her work explores the intersection between dreams and reality, shaped by fragmented images from her surrounding environment.

Crowdfunding für die Realisierung unseres Cartoonmuseums, das im 1. Quartal 2023 in Wien eröffnet werden soll. Leider gibt es die Galerie nur mehr bis 31. Jänner 2023 im MuseumsQuartier.

Diese Ausgabe ist der Freude gewidmet. Aber was bedeutet diese Emotion eigentlich? Sie mag schwer zu definieren sein, doch eines ist sicher: Wir erkennen sie, wenn wir sie erleben.