“Festival
   
Category

Kunst

Category

Die Stille, Kargheit und Leere, der mit neuesten Technologien untersuchten weiten Marslandschaft, wie auch die andauernde, jahrhundertelange Faszination entfernter Planeten und Gesteinsformationen treffen in der Ausstellung aufeinander. Für diese Zeichnungen verwendete der Künstler Fragmente von Mond- und Marslandschaften, die vom Hubble-Weltraumteleskop und dem Perseverance Rover erstellt wurden.

Nestor Kovachev
Ausstellungsansicht. Nestor Kovachev

Als einziger Himmelskörper, dessen Oberfläche von der Erde aus gesehen werden kann, ist der Mond schnell zu einem Symbol für Nähe und Distanz geworden – zu nah, um einfach ignoriert zu werden, aber zu weit entfernt, um vollständig erfasst oder gar verstanden zu werden. Von den frühesten Zivilisationen an haben Menschen auf der Erde gestanden und den Nachthimmel beobachtet, um den von der Sonne beleuchteten Mond und andere Phänomene zu sehen. Wir haben den Mond und die Planeten in unsere Mythologien und Gleichnisse eingewebt, ihnen Symbolik anvertraut und darin nach einem Sinn gesucht. Diese Legenden wurden in der Kindheit oft in Geschichten und Märchen erzählt und auf diese Weise wurzeln sie in unserer Vorstellungskraft und folgen uns durch das Leben. Es gibt einen Ort und ein Symbol für unsere Träume und Sehnsüchte, einen Ort für neues Leben und wissenschaftliche Entdeckungen.

Ein weiterer Ansatz für dieses Werk waren die ersten fünf Radierungen von Galileo Galilei. In seinem Buch Sidereus Nuncius von 1610 macht er Zeichnungen vom Mond und seinen Kratern. Seine beste Erfindung war ein Teleskop mit dem er die Himmelkörper betrachten konnte.

Man erkennt auf Grund sinnlicher Gewissheit, dass der Mond keineswegs eine sanfte und glatte, sondern eine rauhe und unebene Oberfläche besitzt und dass er ebenso wie das Antlitz der Erde selbst mit ungeheuren Schwellungen und tiefe Mulden und Krümmungen überall dicht bedeckt ist. Galileo Galilei

Der Titel der Ausstellung Nothing Will Already Be The Same stammt von einer Collage aus der Serie Stoned Moon Drawing (1969) von Rober Rauschenberg. *Im Juli 1969 wurde Robert Rauschenberg von der National Aeronautics and Space Administration (NASA) nach Cape Canaveral, Florida (damals bekannt als Cape Kennedy) eingeladen, um Zeuge des Starts der historischen Apollo 11-Mission zu werden. Rauschenberg wur- de vom NASA Art Program gebeten, an den ersten bemannten Raumflug zum Mond zu erinnern, und hatte uneingeschränkten Zugang zu den Einrichtungen der NASA in Florida. Er durchstreifte die Gebäude und die angrenzende Landschaft, traf sich mit Astronauten und anderem Personal und erhielt Zugang zu offiziellen NASA-Fotos und technischen Dokumenten. Diese Reise hatte tiefgreifende Auswir- kungen auf den Künstler, der sich von der Erfahrung mit Energie und erneutem Optimismus verabschiedete, nachdem er durch den Ver- lauf des Vietnamkrieges und die wachsenden sozialen Unruhen in den Vereinigten Staaten mehrere Jahre lang zutiefst desillusioniert war. Nach dem Start begann Rauschenberg mit der Arbeit an Stoned Moon (1969–70), einer Serie von 34 Lithografien, die handgezeichnete Passagen mit Bildern in Einklang bringen, die die üppige Landschaft Floridas mit der klaren industriellen Ästhetik des Weltraumrennens verbinden.

Nestor Kovachev, geboren 1981 in Bulgarien. Lebt und arbeitet in Wien.

Ausstellung: Nestor Kovachev, Nothing Will Already Be The Same
Ausstellungsdauer: 30. März – 26. April 2021

Adresse und Kontakt:
LLLLLLL Verein für Kunst der Gegenwart
Seidlgasse 14, 1030 Wien
www.LLLLLL.at

The title of the exhibition – When Gesture Becomes Event – refers to Judith Butler’s same-titled essay. However syntactically, it also evokes another title – When Attitudes Become Form.

Die Ausstellung von Maxine Weiss und Ömer Kaplan, ist die Weiterführung ihrer Zusammenarbeit IN LIMBO, im Kösk München. Die KünstlerInnen greifen die Instabilität der Zeit auf.

Durch ihren Hintergrund in Architektur und Fotografie beschäftigt sich Elena Kristofor mit der Erforschung des Raumes, Realitätsverschiebungen und der Suche nach einem erweiterten Außen.

Die ausdrucksstarken Ölbilder und Kohlezeichnungen entstanden zum Großteil während des ersten Lockdown 2020. Sie thematisieren die Situation von Menschen verschiedener Berufs- und Altersgruppen.

Die Publikation Future Perfect ist eine eindrucksvolle Sammlung von Porträts pubertärer Models, fotografiert von Zosia Promínska. Sorgfältig in den intimen Räumen ihrer Kinderzimmer in Szene gesetzt.

Marc Truckenbrodt wurde 1998 in Jena, Deutschland geboren, 2012 verließ er seine Heimatstadt für eine Schule mit künstlerischem Schwerpunkt. Nach seinem Abschluss 2016 ging er nach Frankreich.

When lights close their tired eyes ist ein Ausstellung der inter- und multimedial arbeitenden Künstlerinnen Josepha Edbauer und Hannah Neckel, das Türen zwischen digitalen und analogen Räumen öffnet. Die Ausstellung findet von 01.-10. April 2021 in der AA Collections, Reindorfgasse 9, 1150 Wien, statt.

Sophie Ullrich ist im Juni 1990 in Genf geboren und in Köln aufgewachsen. 2018 schloss sie ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschülerin von Eberhard Havekost ab.

Her work consistently displays an interest in complex and diverse histories, relating to these topics through her installations, sculptures, videos, prints, and writing— bringing forward questions of identity.

Florian Nährer versteht Malerei als Prozess: Seine Bilder betrachtet er als offene Spielflächen. Die Bildwerdung selbst dient ihm zum Nachdenken und der gedanklichen Weiterführung einer Form.

Verena Issel lässt mitunter sonderbar, possierlich oder anmutende Szenarien entstehen, deren gesellschaftspolitische und literarische Bezüge auf den zweiten Blick eine Ernsthaftigkeit entfalten können.