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Foto: Jari Genser, Bildrecht, Wien 2023
Foto: Jari Genser, Bildrecht, Wien 2023

Im Gespräch mit Marlene Poeckh von der Galerie 422 verrät er mehr über das Projekt, seine Bild-im-Bild-Idee und den Stellenwert von Zimmerpflanzen in seinen Werken.

Wir haben dich eingeladen, unseren Raum bei der Parallel Vienna zu bespielen. Du hast ihn unter den Titel »Wonderland« gestellt. Was erwartet uns? 
Der Buchtitel »Alice‘s Adventures in Wonderland« und das mit der Geschichte verbundene Eintauchen in eine Fantasiewelt stellen einen wichtigen Bezugspunkt für mich dar. Ich stelle mir vor, dass man beim Betreten des Raumes in eine andere Welt eintaucht. Es soll eine immersive Erfahrung entstehen und Besucher:innen die Möglichkeit geben, dem Alltag in Richtung einer alternativen Welt zu entfliehen. Ich verstehe »Wonderland« als Einladung, in mein künstlerisches »Wonderland« einzutauchen. Das Atelier, welches immanenter Teil meiner Werke ist, fungiert als Spiegel meines künstlerischen Schaffens. Es ist mein Laboratorium und gleichzeitig mein Rückzugsort.

Die Bild-im-Bild-Idee, die auch anhand unterschiedlicher Werke bei der Parallel Vienna zu sehen sein wird, zeichnet dein Oeuvre aus. Aktuell blickst du auf 20 Bild-im-Bild-Arbeiten zurück. Kannst du mir ein wenig erzählen, wie diese Idee entstand und sich über die Jahre entwickelt hat? 
Im Jahr 2012 habe ich mein erstes Bild mit Öl auf Leinwand gemalt, nach einem Foto, das einen Friedhof in Griechenland zeigt. Während des Malens dokumentierte ich meinen Fortschritt laufend mit der Kamera. Mit dem fertigen Bild war ich aber unzufrieden und wollte es unbedingt besser machen. Darum verwendete ich eines der Fotos, das mein Bild unfertig in meinem damaligen Atelier zeigte, als Vorlage für das nächste Werk. So entstand die Idee des Bild-im-Bilds. Die gesamte Serie beruht auf dem Prinzip der Wiederholung. Diese ist zentrales Motiv, es ändert sich aber auch bei jedem Werk etwas. So gibt es beispielsweise auch keinen einzigen Gegenstand, der in allen Bildern zu sehen ist.

Deine Bilder wirken bis ins kleinste Detail durchorchestriert. Gibt es dabei Elemente, die Hinweise auf »Privates« enthalten?
habe ein Foto von den World Tour Finals in meinem Atelier hängen. Dieses Foto ist als gemalte Version in meinem neuesten Bild zu sehen. Menschen sind in meiner Kunst nur über ihre Abwesenheit präsent. Es wimmelt von Spuren, die sie hinterlassen haben. Vielleicht sind die Pflanzen, die meine Bilder bevölkern, »meine Menschen«: Ihnen wohnt von allem Inventar das meiste Eigenleben inne. Natürlich gibt es noch viele weitere Details in meinen Werken zu entdecken – am besten im Zuge eines Besuchs in »Wonderland« (lacht).

Link zum Interview in der Sonderausgabe »Ko-Kreation«

Gallery Statement. Galerie 422: Jari Genser – Wonderland
Parallel Vienna 2023. Pavilion 22, Room 111
Otto-Wagner-Areal, Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien

Adresse und Kontakt:
Galerie 422
An der Traunbrücke 9, 4810 Gmunden
www.galerie422.at

Jari Genser – www.jarigenser.com

Grègór Belibi Minya was born in France to parents of Hungarian and Cameroonian origin. He is a painter and composer. Grègór’s work is a mesmerizing exploration of the connection between music and visual art.

Lauren Nickou ist eine amerikanische Künstlerin. Die Neugestaltung der Landschaftsmalerei in der heutigen Zeit veranlasst junge Künstler zu einer komplexen ökologischen Diskussion.

In the work Nowhere to Sit three pigment prints are layered on top of each other. Cut out shapes of what appeared to be chairs are superimposed, leaving behind evidence of the juxtaposition of its layers.

Luis Zimmermann, geboren 1998 in Aachen, ist Meisterschüler bei Thomas Grünfeld an der Kunstakademie Düsseldorf. Zur Zeit studiert er bei Daniel Richter an der Akademie der Künste in Wien.

For the exhibition Present Perfect Progressive Sascha (At)Huth and Susann Rezniczek temporarily joined forces to unite their artistic visions under the label AnexPTG. We talked about their visions.

Im LNR-Raum präsentieren wir in diesem Jahr die Ausstellung: »Ergebnis einer Addition. Wenn Kunstwerke eins werden«, in der die Arbeiten durch Künstler:innen in Ko-Kreation entstanden sind.

From the exel list to the written correspondence. I have always been fascinated by all that inhabits her paintings. Now, after receiving her portfolio, I have all the time of the world to gaze at her work.

Collecting privately as a group is a unique case. Get to know the history of Underdog Collection and their way of building a collection which embodies a truly eclectic perspective on contemporary art.

Yesterday, we had the opportunity to check our room at PARALLEL VIENNA 2023, held at Otto Wagner Areal. Additionally, I captured a few snapshots of Pavilion 16. Here are a few impressions.

Shi Jiongwen graduated from Xi’an Academy of Fine Arts. The „line“ in her works is a simple element. It has gone through a long process from being details to the main body of the work.

Kata Oelschlägel is a post-radical Viennese actionist, but where does the movement that she belongs to differ to the Actionism of the 60s and 70s? In the interview she is talking about her practice.

After studying and working abroad she returned to Athens in 2017 where she continues to run her practice. Her work represents various perspectives of existential questioning.

This year’s edition of Calle Libre is held from the 27th of July to the 5th of August, with contributions from many international street artists, including the Spanish artist Guillem Font.

This text had been blurry in my mind for months, but only now has it gained meaning. Perhaps because night has fallen, and I’ve come to understand that despite people are used to leaving.

Margarita Merkulova moved to Vienna 9 years ago. She graduated from the Faculty of Art History, specializing in Modern Art and finished the school of art for analog photography at Friedl Kubelka.

Arang Choi currently lives in Vienna. She pursued her studies in painting at the Academy of Fine Arts Vienna from 2016 to 2023. In 2019 she did an exchange semester at the Kunstakademie Düsseldorf.