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Wien Kunst

Barbara Kapusta. UNION

Ab Freitag, den 5. Februar 2021 sind ausgewählte Arbeiten von Barbara Kapusta unter dem Titel „Union“ über die Schaufensterfront des JesuitenFoyer in der Bäckerstraße 18, 1010 Wien zu sehen.
Monsignore Otto Mauer-Preis 2020: Georg Prantl, Barbara Kapusta, Nikolaus Krasa
Monsignore Otto Mauer-Preis 2020: Georg Prantl, Barbara Kapusta, Nikolaus Krasa

Für ihre Ausstellung im JesuitenFoyer hat Barbara Kapusta den Titel „Union“ gewählt. Union steht für Block, Bund, Bündnis, Gemeinschaft, Pakt, Verbindung, Vereinigung, Zusammenschluss; Damit verweist die Msgr. Otto Mauer Preisträgerin 2020 auf die aktuelle Situation in der und mit der wir leben und auf den Zusammenhalt als ein essentieller Parameter einer menschlichen Gesellschaft.

Screenshot. Barbara Kapusta Empathic Creatures, 2018 HD Video, 6:44 min, Courtesy Gianni Manhattan und Barbara Kapusta

Die Ausstellung „Union“ zeigt Arbeiten, die in den Jahren 2018 bis 2020 entstanden sind. So sind u.a. Teile der beiden Installationen „Dangerous Bodies“ (2019) und „The Giant“ (2018) zu sehen. Barbara Kapusta hat „Dangerous Bodies“ 2019 für den Kunstraum London konzipiert. Es treffen verschiedene Charaktere einer technohumanen Gegenwart aufeinander. Sie sind multipel, partiell, leer und sich kontinuierlich faltend. Hier thematisiert die Künstlerin die Materialität von Körpern und Geschlecht, ihre Geschichte des Werdens und ihre Vielfalt. Dabei kommt sie zum Schluss: „Gefährliche Körper sind Körper, die sich verwandeln bis sie schmerzen.“ Ebenfalls gezeigt werden ausgewählte Arbeiten, die für die Installation „The Giant“ entstanden sind und 2018 in der Galerie Gianni Manhattan in Wien zu sehen waren. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht der sich transformierende Körper. Im Raum stehende und an der Wand fixierte Sprechblasen geben Fragmente jener Rede wider, die von einem riesenhaften, in seiner Körperlichkeit nicht eindeutigen Wesen artikuliert wird. Es repräsentiert ein „Ich“ und ein „Wir“, das die Unentscheidbarkeit zum Prinzip erklärt, in dem es die Form verändert und das Geschlecht wechselt und die BetrachterInnen auffordert näherzutreten, es kennenzulernen und die eigene Angst zu überwinden.

Sollten die derzeitigen Regelungen der Österreichischen Bundesregierung gelockert werden, und der Besuch von Galerien und Museen wieder möglich sein, so kann die Ausstellung von Barbara Kapusta auch besucht werden. Eintritt frei!

Das Jesuitenfoyer:
Unter der künstlerischen Leitung von Gustav Schörghofer SJ präsentiert das JesuitenFoyer nach einer langjährigen Renovierungsphase seit September 2020 wieder zeitgenössische Ausstellungen. Jeweils eine der fünf Ausstellungen im Jahr ist der Trägerin bzw. des Trägers der Msgr. Otto Mauer Preises gewidmet.

Wir suchen Kunstwerke, die formal von hoher Qualität sind und eine kritische Auseinandersetzung mit dem Denken (oder auch Nicht-Denken) der Gegenwart ermöglichen. Es geht uns um Kunst, die eine Alternative zu öden und zerstörerischen Geisteshaltungen der gegenwärtigen Kultur bietet, die nicht nur Widerstand leistet, sondern kreativ einem Anderen und Besseren Raum schenkt. Gustav Schörghofer SJ

Der Otto Mauer Fonds Projektförderung:
Neben der jährlichen Vergabe des Msgr. Otto Mauer Preises fließt der weitaus größte Teil der Mittel des Otto Mauer Fonds in Projektförderungen in den Bereichen bildende Kunst, Musik, Theater, Wissenschaft und Erwachsenenbildung.

Ausstellung: Barbara Kapusta – UNION
Ausstellungsdauer: 05. Februar 2021 bis 27. April 2021

Öffnungszeiten (Montag und Dienstag 17 – 19 Uhr, Sonntag 12 – 13 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung: T +43 699 11 44 1567) besucht werden.

Adresse und Kontakt:
JesuitenFoyer
Bäckerstraße 18, 1010 Wien
www.jesuitenkunst.at