Historische Artefakte, das Genre des künstlerischen Selbstporträts, Filmsequenzen, die Ideengeschichte und kulturelle Praktiken, wie beispielsweise museale Konventionen des Zeigens und Bewahrens, werden in ihren Arbeiten aufgegriffen, variiert und neu interpretiert.
Die Arbeiten fordern den herkömmlichen Status von Bildern, Objekten, Beschreibungen und Subjekten im Ausstellungsraum heraus, indem sie andere Beziehungen zwischen ihnen vorschlagen.
Jedem skulpturalen Objekt ist beispielsweise ein Text zugeordnet, der in klarer Sprache ein existierendes Objekt, Gemälde, Bewegtbild o. Ä. genau beschreibt, sich jedoch nicht mit den ausgestellten Skulpturen deckt.
Iman Issa, Dialogue (Study for 2019), 2019, aus der Serie Lexicon Iman Issa, Heritage Studies #7, 2015 Ausstellungsansicht Iman Issa___Proxies, with a Life of Their Own, TAXISPALAIS Kunsthalle Tirol, 2020, mit Werken aus der Serie Heritage Studies Iman Issa, Masks for a Multiple-Role Actor, 2020, aus der Serie Surrogates (Detail) Iman Issa, Proposal for an Iraq War Memorial, 2007
Obgleich die einzelnen Elemente jeder Arbeit von hoher Präzision und Klarheit gekennzeichnet sind, gleicht ihr Zusammenspiel mit den Betrachter_innen einem komplizierten Gespräch, für das die Begriffsgrundlage erst ausgehandelt werden muss… ein Wahrnehmungsprozess, der essentielle Fragen öffnet, anstatt sie zu schließen. Für ihre erste umfassende Einzelausstellung in Österreich schafft Issa zahlreiche neue Arbeiten, die im Kontext ihrer fortlaufenden Werkserien im TAXISPALAIS präsentiert werden.
Iman Issa___Proxies, with a Life of Their Own
Dauer der Ausstellung: 11. Dezember 2020 bis 7. März 2021
Kuratiert von Nina Tabassomi
Adresse und Kontakt:
TAXISPALAIS Kunsthalle Tirol
Maria-Theresien-Straße 45,
6020 Innsbruck
www.taxispalais.art