So taucht unerwartet ein silbrig schimmerndes Gerippe in der Landschaft auf, das die Betrachter zur gedanklichen Auseinandersetzung und emotionalen Empfindung einlädt.
Über die Künstlerin: In den vergangenen Jahren hat sich Anna-Amanda Steurer intensiv mit zeitlichen Abläufen und der Interaktion mit dem Publikum beschäftigt. Ihr bevorzugtes Material ist verzinkter Eisendraht, von dem sie bereits viele Kilometer gespannt hat. In ihrer Bearbeitung einzelner Bäume oder Naturräume lässt sie Liniengebilde entstehen, die wie Fächer wirken und zum Leben erwachen, wenn direktes Sonnenlicht ihre zarte Textur streift. Die Wahl des Ortes folgt dabei oft der Prämisse einer vielfältigen Perspektive, die dynamische Konzepte in der Rezeption berücksichtigt.
Dass ihre Arbeiten abgebaut werden müssen, stört Anna-Amanda Steurer nicht. Sie seien der Visualisierung des fortschreitenden Zeitverlaufs und der Ästhetik des Augenblicks gewidmet, sagt sie. Die Künstlerin ist auch am Ufer des Bodensees anzutreffen, wo sie Spaziergänger darum bittet, ihre Gedanken auf einem Stück Papier festzuhalten, um sie in einer mit Wasser gefüllten Flasche zu „konservieren“. Ihre neueste Arbeit wurde gerade erst in Bezau der Gemeinschaft der Museen und Schaubetriebe des Bregenzerwaldes übergeben: ein stählernes Auge, das die Zusammenarbeit der Mitglieder symbolisiert.
Ausstellung: Anna-Amanda Steurer – Sorbus Aucuparia presented by Galerie Fritz
Dauer der Ausstellung: 29.05.2024–29.08.2024
Adresse und Kontakt:
Galerie Fritz
Kellenbühel 5, 6850 Dornbirn
www.galeriefritz.at