Ihre komplexen Gemälde und Objekte stellen Verbindungen zwischen autobiographischen, unterschiedlichen kulturell-religiösen und aktuellen gesellschaftlichen Aspekten her. Das Motiv der Vanitas spielt eine wichtige Rolle, in Haruko Maedas Bildern und Objekten finden sich immer wiederkehrende Symbole der Vergänglichkeit. Ganz in diesem Sinne nutzt sie für ihre Werke auch organische Materialien wie Knochen, die jedoch nicht so sehr für Todessehnsucht, sondern viel mehr für Stärke und Ewigkeit stehen. Dem Gedanken des memento mori wird Haruko Maeda auf ganz unterschiedlichen Ebenen gerecht. So spielen auch Ironie und feiner Humor eine wichtige Rolle, wenn sich die Künstlerin etwa im Selbstporträt mit Katze und Oma im Glas mit der Asche ihrer verstorbenen Großmutter porträtiert.
In großformatigen Bildern wie jenen der Serie Neverland verhandelt Haruko Maeda zeitlose, existenzielle Themen wie Leben und Tod als komplexe und vielschichtige Transformationsprozesse vor dem Hintergrund einer immer differenzierteren Gesellschaft. Ihre Bildwelten lassen an Hieronymus Bosch denken und wirken im ersten Moment unübersichtlich und verwirrend, zwischen all dem horror vacui entpuppen sie sich jedoch als präzise Bestandsaufnahmen unserer Gegenwart.
Ausstellung: Haruko Maeda – Der Wein ist schon reif in der Schale – Ein Blick in die Sammlungen
Dauer der Ausstellung: 26. März bis 1. November 2022
Adresse und Kontakt:
museumkrems
Körnermarkt 14, 3500 Krems
www.museumkrems.at
Haruko Maeda – www.harukomaeda.com
Les Nouveaux Riches Rückblick: Ausstellung „Heady Days“ Recommended by Les Nouveaux Riches in der ELEKTROHALLE RHOMBERG unter anderem mit Arbeiten von Haruko Maeda.