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Linz Kunst

Wanja Hack. Ausstellung „Billy“

BILLY ist die zweite Ausstellung des Kunstraums Wanja Hack, betrieben von Amanda Burzić und Edgar Lessig. Sie vereint 12 herausragende künstlerische Positionen aus Berlin, Durres, Offenbach, Parma, Wien und Linz.
Kunstraum Wanja Hack in Linz
Ausstellungsplakat – Ines Hanf   

Die Ausstellung stellt eine Sammlung von Kunstwerken dar, die von Amanda Burzić und Edgar Lessig ausgewählt wurden und sich mit dem Begriff der Intimität beschäftigt. Matthias Tremmel brachte diese Sammlung in einer eigens entwickelten Regalkonstruktion unter. Sie beinhaltet Arbeiten von S()fia Braga, Philippe Gerlach, Klajdi Gjymenga, Rainer Grilberger, Ines Hanf, Alexandra Kahl, Maximiliane Kumpf, Elias Takacs, Lisa-Marie Wagner und Sabrina Wildbacher. Tina Graßegger und Alexandra Kahl bauten skulpturale Sitzmöglichkeiten. Elias Takacs verfasste einen Text zur Ausstellung der in der „Referentin“ zu finden ist. Ines Hanf gestaltete das Plakat.

Parallel zur Ausstellung wurde ein 4-seitiger Beitrag in der Kulturzeitschrift „Die Referentin“ veröffentlicht. Jede Arbeit ist dort mit einem Bild vertreten, das von den Künstler*innen selbst ausgewählt wurde. Dabei stellt das Bild nicht immer die tatsächliche Arbeit dar. Auf der letzten Seite sprechen Amanda Burzić und Edgar Lessig über das Konzept der Ausstellung. Dieser Beitrag fungierte in der Ausstellung auch als Ausstellungsplan.

„Drei Stunden hat er daran herumgewerkelt. Fast ist es fertig. Zwei Schrauben noch. Wo sind die Schrauben? Sauschrauben! Wo seid ihr?! Er sucht und flucht, aber fündig wird er nicht. Eine Wutader pulsiert auf seiner Stirn. Frucade. Er legt den Schraubenschlüssel aus seiner verschwitzten Hand auf den wackeligen Esstisch und geht zum Kühlschrank, nimmt sich eine 0,5 Liter Flasche und kühlt damit seinen Nacken ehe er sie in einem Zug leert.

Die Szene gäbe einen guten Werbespot ab, wenn er nicht blad wäre. In der Werbung findest du ja hauptsächlich Menschen, die von sich selbst sagen können, dass sie eine gute Masturbationsvorlage abgeben. Die Hornbach Werbespots bilden da eine Ausnahme. Obwohl, der Ai Weiwei ist erfolgreich, das macht bekanntlich auch geil.

Nach der Aufnahme der flüssigen Zuckerbombe beruhigt er sich wieder. Das Objekt, an dessen Fertigstellung er durch den Fehler einer Maschine oder einer unterbezahlten Arbeitskraft gescheitert ist, wird von ihm mit einem großen schwarzen Müllsack abgedeckt, um es besser ignorieren zu können. Es ist für ihn an der Zeit sich zu entspannen. Gegen Stress hat bei ihm Pokémon noch immer am besten geholfen. Mit einem Level 86 Glurak ein Level 12 Taubsi wegfegen fühlt sich einfach gut an.“

Eröffnung: 7. Oktober 2020 um 18:00
Laufzeit: 8. Oktober 2020 – 21. Oktober 2020
Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch, 11:00 – 15:00 Uhr und nach Vereinbarung (Anmeldung unter office@wanjahack.com)

Adresse und Kontakt:
Wanja Hack
Kunstuniversität Linz Hauptplatz 8,
Erdgeschoss, 4020 Linz, Österreich
www.wanjahack.com