Diese zufälligen, teils kryptischen Wortketten dienen als Schlüssel zu den Motiven, werden zu Suchelementen im Internet, für die Archivierungsmaschine der Bibliothek oder für die eigene innere Welt. Was bleibt, sind die gemalten Bilder. Auf schwarzem Jeansstoff angeordnete Motive, die zu schweben oder sich als Auszug aus etwas Größerem zu zeigen scheinen und so das Dunkel des Stoffes nicht nur in eine Rahmenmarke verwandeln, sondern den universellen Hintergrund selbst als einen wesentlichen Bestandteil einbeziehen. In der Serie T.M.R. (The Monet Research), in der vergrösserte Ausschnitte verschiedener Monetbilder als Vorlage für die eigene Malerei verwendet werden, wird die Uhrzeit als Paratext in den Titeln ergänzt und soll die beim Künstler hervorgerufene Tagesstimmung zeitlich einordnen. Ein Spiel zwischen Quelle und Interpretation ist allen Werken inhärent – Fragmentierung, Verdichtung, aber auch Wiederholung und sinnlose Orientierung fordern „Inter-esse“ vor oder auf einem immer schwarzen Hintergrund.
Der Titel der aktuellen Ausstellung Cartierul Senefeld bezieht sich auf das Viertel in Offenbach, in dem sich sein Atelier befindet und in dem viele rumänische Migranten leben.
Ausstellung: Hong Mönch – Cartierul Senefeld
Dauer: 17.07. – 02.10.2020
Adresse und Kontakt:
Maybe The Greatest Artspace In Austria
Postgasse 2 / Robert Platz
5400 Hallein, Salzburg
www.maybethegreatestartspaceinaustria.com