Lena Lapschina beschreibt „Glyptophilia“ als eine „wissentragende Skulptur im öffentlichen Gartenraum“, die im Kleid einer traditionellen, inzwischen schon selten anzutreffenden Weingartenhütte auftritt. Durch mehrere Schlitze erspähen BetrachterInnen antike Tontafeln und auf diesen wiederum Zeichen, Silben, Wörter unserer Zeit. Es sind hunderte Tontafeln, die hier in dieser Glyptothek lagern. Zu Büchern gebunden, werden sie dereinst Auskunft geben können über eine dann längst vergangene Zeit.
„Glyptophilia“ will aber nicht bloß ein Denkmal draußen in der Landschaft sein. Vielmehr spannt die Installation einen Raum auf für Kontemplation. Sie ist eine Einladung zum endlich einmal Allein-Sein auf weiter Flur.
Termine: Am Sonntag, 25. 9., gibt es ab 11 Uhr eine Matinée im Weingarten, mit frischem Most und Sturm.
Lena Lapschina hat Kunst und Kunstwissenschaften studiert. Sie lebt und arbeitet in Niederösterreich und Wien und ist in Ausstellungen in der Kunsthalle Wien, im Museum der Moderne Salzburg, im Kunsthaus Zürich, in der Landesgalerie Niederösterreich usw. zu sehen. Auszeichnungen: Staatsstipendium für Video- und Medienkunst, diverse Artist-in-residence-Aufenthalte.
Lena Lapschina – www.lapschina.com