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Wien Festival

ImPulsTanz Festival. 5. Juli – 5. August

Am Donnerstag eröffnet das ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival mit 54 Produktionen in den Theatern und Museen und 233 Workshops und Research Projects in den Studios im Arsenal. Abseits davon lädt das Festival zum Tanzen unter freiem Himmel bei Public Moves powered by AK Wien und auf die Tanzflächen von ImPulsTanz Soçial.
Art Direction & Design by CIN CIN
Art Direction & Design by CIN CIN

Ersteres bietet noch vor dem Festivalstart – von 5. Juli bis 5. August – an 5 Standorten insgesamt 128 kostenlose Tanz- und Bewegungsklassen von 94 österreichischen und internationalen Dozent*innen an. Dabei gilt: Jedes Alter und Level sind willkommen! Abends lockt von 7. Juli bis 7. August die ImPulsTanz Festival Lounge mit ihrem täglich wechselnden Musikprogramm aus Live-Konzerten und DJ-Sets ins Burgtheater Vestibül. Außer am 15. Juli und 5. August, denn da trifft sich das tanzlustige Publikum bei den ImPulsTanz Partys im Kasino am Schwarzenbergplatz.

Public Moves 2021 Alleyne Dance © yako.one
Public Moves 2021, Alleyne Dance © yako.one

Public Moves powered by AK Wien ermöglicht an fünf Orten, vier davon in 1220 Wien Donaustadt – beim Badeteich Hirschstetten, im Goethehof in Kaisermühlen, bei der Maria-von-Zeitoun Koptischen Kirche, auf der Papstwiese im Donaupark – und erstmalig vor dem MuseumsQuartier in Unbekanntes reinzuschnuppern und die Dozentinnen noch vor ihren Workshops kennenzulernen. Es besteht gleich mehrfach die Chance, Techniken und Stile der Performance-Stars des diesjährigen Festivals zu entdecken. Ultima Vez feiert ihr 35-jähriges Bestehen nicht nur mit zwei Performances (inklusive Weltpremiere) und der danceWEB-Mentorenschaft von Compagnie- Gründer Wim Vandekeybus zusammen mit Nicola Schößler, sondern auch im Freien: Laura Arís, ehemalige Tänzerin der Compagnie, macht sich auf die Suche nach dem Austausch von künstlerischen Interessen und German Jauregui lehrt Auszüge des Ultima-Vez- Vokabulars. Ebenfalls unter den Unterrichtenden sind zwei ehemalige Tänzerinnen des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch: Breanna O’Mara und Kenji Takagi widmen sich der Improvisation – als Party und Ursprung der Bewegung. Alexander Gottfarb konzentriert sich auf die Atmung, während Benoît Lachambre und Tanz*Hotel-Gründer Bert Gstettner Einblicke in ihre individuellen somatischen Praxen und Prinzipien geben. Für alle Liquid-Loft-Fans, die nicht nur Zusehen, sondern auch Mitmachen wollen: Die Compagnie-Mitglieder Katharina Meves, Dante Murillo, Anna Maria Nowak und Karin Pauer bieten Klassen in zeitgenössischem Tanz an.

Mit Ina Holub & Karin Cheng, PLENVM Ninja & DaDa Milan (DaDa Jv) sowie Archie Burnett werden das Grundvokabular, die verschiedenen Stile und Elemente des Voguing erkundet. Ebenfalls Voguing-Experte William Briscoe führt die Teilnehmerinnen durch eine Reihe von rhythmischen und perkussiven Klängen, die den Körper und die Stimme als Instrumente nutzen. Bei Verena Brückner wird die eigene Stimme nicht nur erforscht, sondern auch mit ihr gespielt. Stimmtraining gibt es weiters auch von cowbirds- Mitgliedern Irene Coticchio durch Improvisation und Clélia Colonna zur Popmusik. Die Grand Dame des afrikanischen Tanzes Elsa Wolliaston erforscht die Musikalität des Körpers durch traditionell afrikanische und zeitgenössische Stile. Salim Gauwloos nimmt die Tänzerinnen mit auf eine Reise der „getanzten Meditation“. Claudia Hitzenberger widmet sich mit Hilfe von Yoga und Spiraldynamik der Atmung und der (inneren) Mitte. Und bei Frank Willens, auch Podiumsgast der Choreographic-Convention- Paneldiskussion What’s Done / Undone am 10. Juli, befreit man sich von Tanzdämonen.

5.8 B-Side Party: Sicaria Sound © Melony Lemon
5.8 B-Side Party: Sicaria Sound © Melony Lemon

Tanzen lernen wie die Popstars kann man mit Jazz, HipHop und Funk bei Jermaine Browne, der unter anderem schon mit Britney Spears, Christina Aguilera und Jennifer Lopez zusammengearbeitet hat. Daybee Dorzile, die bereits mit Craig David oder Mariah Carey tanzte, bringt karibische Einflüsse in die HipHop-Welt ein. Nina Kripas aus Los Angeles hingegen mixt HipHop mit Funk Styles, House und weiteren Club- und Street-Dance-Stilen. Und der Shake-the-Break-Dozent Attila Zanin vermittelt die Grundlagen von Locking, Popping, Breaking und Electric Boogaloo nicht nur exklusiv an Kinder (mit oder ohne Behinderung), sondern nun auch an alle. Apropos inklusiv: Bei Romy Kolb und Cornelia Scheuer geht es um barrierefreies Springen.

Comfort Fedoke (US) HipHop © Emilia Milewska
Comfort Fedoke (US), HipHop © Emilia Milewska

Abends trifft in der ImPulsTanz Festival Lounge im Burgtheater Vestibül Publikum auf Künstlerinnen, (Hobby-)Tänzerinnen auf Dozentinnen, Fachsimpeln auf ekstatischen Tanz und gemütliches Zusammensein. An den FM4 Fridays schickt der Radiosender seine Hosts und DJs aus dem Studio in die Festival Lounge. Die Schiene Live’n’Local legt den Fokus auf Live-Konzerte österreichischer Musikerinnen und Bands. Neben Festival-Lounge-Eröffnungsact W1ZE am 7. Juli stehen hier Enesi M., Christl, Worst Messiah, Toby Whyle und The P’s auf der Bühne. Bei Hosted by Affine Records drehen unter anderem Zanshin oder Kenji Araki an den Turntables, während bei ImPulsTanz on Decks am Festival beteiligte Künstlerinnen, Partnerinnen und das Team ihre Lieblingstracks spielen. Und am 15. Juli und 5. August blickt das Soçial-Programm bei den ImPulsTanz Partys im Kasino am Schwarzenbergplatz mit internationalen Acts über den musikalischen Tellerrand hinaus. Mit dabei sind Mina & Bryte mit Club-Musik zwischen Ghana und UK und Sicaria Sound mit Dubstep und HipHop.

Die Anmeldung zu den Public-Moves-Klassen ist jeweils einen Tag vor Klassenbeginn ab 10:00 Uhr morgens über www.impulstanz.com oder telefonisch unter +43.1.523 55 58 möglich. Die Festival Lounge ist von Sonntag bis Donnerstag gratis, Freitag und Samstag sind 8 Euro Eintritt zu bezahlen, Tickets sind nur vor Ort erhältlich. Festivalgäste genießen freien Eintritt.

Tickets für die beiden ImPulsTanz Partys sind ab sofort auf www.impulstanz.com oder an der Tageskasse erhältlich.