Nach dem Schulabschluss zog es sie nach Wien, wo sie ihr Studium an der Akademie der bildenden Künste begann. Ihre künstlerische Praxis ist gekennzeichnet von Serialität und dem effektiven Einsatz von Kontrasten. Hier finden sich zum einen Werke, die durch ihre klare Form- und Farbgebung sowie durch die geometrische Anordnung der Elemente ein Gefühl von Klarheit und Ruhe vermitteln. Zum anderen arbeitet Sie mit filigranen Strukturen, die sich wie Waben oder Netze über darunterliegende Formen ausbreiten und die Betrachter wie magisch in ihren Bann ziehen. Diese Kontraste sind jedoch nicht nur ästhetischer Natur – sie spiegeln auch den Zugang der Künstlerin zur Kunst wider. So wechselt sie zwischen großen und kleinen Formaten, zwischen Werken, die sehr schnell fertigzustellen sind, und anderen, welche aufgrund ihrer detaillierten Konstruktion stundenlanges meditatives Arbeiten verlangen.
Elisa meint von sich selbst, dass sie sowohl die schnelllebigen, als auch die entschleunigenden Prozesse braucht, um in ihrer Arbeit einen Ausgleich finden zu können. Neben der seriellen Arbeit nennt Elisa das Atelier als wesentliches Element ihres Arbeitsprozesses. Dieser Raum ist für sie von zentraler Bedeutung. Hier kann sie sich von ihrem privaten Leben abgrenzen und sich einzig und allein der Kunst widmen. Idealerweise verbringt sie so viel Zeit wie möglich im Atelier – mindestens aber 6 Stunden. In dieser Zeit existiert für sie nichts anderes als ihre Arbeit. Das zeigt sich auch daran, dass sie ihren Körper und ihre Erschöpfung erst danach wahrnimmt. Nach einer intensiven Zeit im Atelier braucht Elisa aber auch eine gewisse Zeit für sich, um vom künstlerischen wieder zurück in einen sozialen Modus zu gelangen.