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Wien

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Er tut dies durch die Analyse verschiedener Erinnerungsstücke, nach denen er gesucht und die er gesammelt hat. Er tut es jetzt und widmet es dem Morgen. Er tut es für sich (Gegenwart) und (seinen eigenen Worten zufolge) vor allem für seine Tochter (Zukunft). Er tut es (dennoch) auch für uns alle. Im Rahmen dieser Ausstellung setzt uns Fabian Erik Patzak physisch den Schwingungen verschiedener raumzeitlicher Schemata („Wanderwellen“, geografischer, geopolitischer Expeditionen) von Ablegern seines kritischen Apparats von Primärquellen aus.

Diese halbnarrativen „Wanderwellen“ der Malerei, die durch andere Medien verstärkt werden, erschließen das Territorium der Assoziationen zu den soziokulturellen und historischen Aspekten von Verbannung, Immigration, Vertreibung (Deterritorialisierung), Identität, Subkultur und Diskriminierung, Verlust, Verletzung, Überleben, aber auch (in der anderen Richtung) Restitution (Reterritorialisierung) und Eklektizismus. Seine Bilder sind Satelliten, die sich von dort nach hier und überall in bestimmten Intervallen, Lücken (oder Kapseln) in Zeit und Raum bewegen.

Im weitesten Sinn befasst sich „DIRECT TRANSIT“ mit dem Potenzial der Konstruktion der intersektionalen Schichten des dynamischen soziokulturellen „Ichs“ im Sinn einer Agora eines hypermultiplen „Wir“. Diese Reaktualisierung (die in diesem Fall auch Reterritorialisierungsfragen einschließt) scheint (leider) wieder so dringlich zu sein ‒ um daraus zu lernen, die gleichen Fehler nicht zu wiederholen.

Im Rahmen des Erste Bank MehrWERT-Kunstpreises 2020
DIRECT TRANSIT at das weisse haus, kuratiert von Boris Ondreička

Ausstellungsstart: 28.10.2020, 16 bis 21 Uhr
Ausstellungsdauer: 29.10. – 12.12.2020

Adresse und Kontakt:
das weisse haus
Hegelgasse 14, 1010 Vienna
www.dasweissehaus.at

Link zur Veranstaltung

By mixing pigments with binder – egg yolk for tempera, acrylic polymer emulsion for acrylics; and oil for oil colors. Where choice of pigment defines a color’s hue, the binder defines the color’s texture.

Astrid Rausch ist Malerin, wurde in Innsbruck geboren und lebt in Wien. Ihre Bilder entstehen prozesshaft aus Farbschichten aus Öl und Pigment und zeigen assoziative Figuren, Räume und Landschaften.

Das Ausstellungskonzept Nabe wurde als Teil einer raumgreifenden Installation für die Parallel Vienna geschaffen. Die gebaute Ausstellungshöhle bearbeitet hierbei als prophetisches Orakel.

In der an die physischen Belastungsgrenzen heranreichenden, zwölfstündigen Performance Lebens-Zeit erforscht der Künstlers und Performers Mathias Hanin das Phänomen des „In der Welt sein“.