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Ihre Arbeiten im Bereich Zeitgenössische Kunst kann man durchaus als komplex bezeichnen, wobei sich diese Komplexität nicht aus realitätsentfremdenden Allüren zusammensetzt, sondern aus einer überzeugenden Diversität, einer inkludierenden Perspektivenvielfalt und einem transkulturellen und transdisziplinären Weitblick.

Andrea K. Schlehwein
BISFF AKS Foto: OSH

Schlehwein, die einen Großteil ihrer Kindheit und Jugend in Japan verbracht hat, ist nach ihrem Abitur an der Deutschen Schule Tokio (DST) nach Europa gekommen und hat in verschiedenen Institutionen, bei unterschiedlichen Lehrer*innen eine vielschichtige und umfangreiche höhere Ausbildung absolviert. – Germanistik an der Universität zu Köln, Tanz und Choreographie bei Anzu Furukawa, Amanda Miller (Berlin) und Graziela Padilla (Köln) sowie Schauspiel bei John Costopoulos (Actor’s Studio NY). Sie hat als Mitarbeiterin im Licht- und Tonstudio der Oper der Stadt Köln und als Assistentin der Sendeleitung/Fernsehen beim Westdeutschen Rundfunk Köln gearbeitet, doch nach sieben Jahren hat sie sich dazu entschieden, sich von den Institutionen und der Blickeinengung zu verabschieden, um künstlerisch ihren eigenen Weg gehen zu können.

Als Tänzerin und Akrobatin war sie im Ensemble von Achim Freyer freiberuflich tätig und hat dabei zwölf Jahre lang an vielen großen Häusern weltweit auf und als Regisseurin und Choreographin auch vor der Bühne gestanden. Daraus haben sich fruchtbare Zusammenarbeiten in Regieteams für Oper und Musiktheater mit Persönlichkeiten wie Achim Freyer, Roland Aeschlimann und Anouk Nicklisch entwickelt.

Andrea K. Schlehwein
büro für tanz | theater | produktionen

Die home base von Andrea K. Schlehwein befindet sich mittlerweile im ART SPACE stift millstatt, wo über die Jahre ein Ort für zeitgenössische Kunst gewachsen ist, der mit seinem Programm und seiner Belebtheit in der Region ohnegleichen ist. Seit 12 Jahren stellen Schlehwein und die Galeristin Eleonore Schäfer ein Jahresprogramm auf die Beine, bei dem Veranstaltungen, Ausstellungen und Tanzproduktionen aufeinander abgestimmt werden, die jeweils in den unterschiedlichen – finanziell unabhängigen und inhaltlich autonom definierten – Organisationsbereichen, die der ART SPACE beherbergt, entstehen. Die Realisierung des Jahresprogramms in einem ländlichen Raum, der zwischen touristischem Hochbetrieb im Sommer und radikaler Entschleunigung im Winter wechselt, erfordert, so Schlehwein „eine stringente Kontinuität im Denken und Arbeiten und ein hin und her Switchen bei den Anforderungen“.

Neben der gemeinsamen Jahresplanung für den ART SPACE als Kunstinstitution, leitet Andrea K. Schlehwein seit 2008 das büro für tanz | theater | produktionen sowie das international besetzte Tanzkollektiv NETZWERK AKS, das in Österreich mehrere Neuproduktionen pro Jahr realisiert. Der ART SPACE ist zum örtlichen Knotenpunkt ihrer Arbeit geworden, von wo aus sie denkt, schreibt, konzipiert und vor allem auch organisiert sowie akquiriert, damit die zahlreichen Kunstprojekte umgesetzt werden können. Am Tagesplan stehen ihre eigenen Produktionen, sowie in Kooperation entstandene Tanzstücke und Performances des NETZWERK AKS. Im Rahmen verschiedener Programme und Formate betreut Andrea K Schlehwein außerdem Künstler*innen aus allen Sparten und ermöglicht ihnen im ART SPACE Zeit, Raum und eine Bühne für deren Arbeiten – in regelmäßigen Abständen finden das internationale Festival LIGHT ON – LIGHT OFF, ein junges Format für Contemporary Art + Experiment [ i n : f o r m a l ] , A. I. R. das Artist in Residency Programm@ART SPACE, das Internationale Symposion POSITIONEN I Diskurse + Dialoge im Zeitgenössischen Tanz und andere zeitgenössische Kunstformate statt, die AKS ins Leben gerufen hat.

Der von Schlehwein gegründete think tank kann als Denkfabrik verstanden werden. Als dialogbasierte Arbeitsgemeinschaft strukturiert, ermöglicht er die interdisziplinäre Reflexion zeitrelevanter Fragen in der Kunst und bietet unterschiedlichsten Persönlichkeiten einen gemeinsamen Ort.

Zudem doziert Andrea K. Schlehwein seit 2012 im Rahmen einer Honorarprofessur für Tanz an der renommierten Korea National University of Arts. Die Arbeit mit den Studierenden, die sie in ihrem choreographischen und/oder tänzerischen Entwicklungsprozess begleitet, ist ihr eine Herzensangelegenheit, weil es eine „schöne Arbeit ist, bei der es nicht um mich geht“, wie sie sagt. Schlehwein unterrichtet in Master Classes sowie BA-Studiengängen die Fächer Choreograhy, movement research, contemporary dance und creation. Neben der Lehrtätigkeit an der Universität hat sich über die Jahre das koreanische Pendant zum NETZWERK AKS, die AKS | Seoul Section herausgebildet. Zwischen den Welten und zwischen den Kulturen verortet sich Andrea K. Schlehwein und dabei ist sie in der Lage das anzunehmen, was ihr Umfeld hergibt. In Kärnten sind es die Freiheit, die Weitläufigkeit des Blickes und des Denkens sowie ein produktives auf-sich- allein-gestellt-Sein. In Seoul sind es die Geschwindigkeit, das Engagement und die scheinbar unerschöpflichen Möglichkeiten. Andrea K. Schlehwein ist regelmäßig als Jurorin für Tanz und Choreographie im Zuge der universitären Eingangsprüfungen an der koreanischen University of Arts sowie bei verschiedensten Tanzfestivals im asiatischen und europäischen Raum tätig. Außerdem schreibt sie für Fachzeitschriften und Magazine wie unter anderem Die Brücke und DanceWebZine.

Andrea K. Schlehwein, die in den Bereichen Tanz, Installation, Bühnenbild, Licht- und Sounddesign sowie Film arbeitet, ist mit ihren Produktionen bei verschiedenen internationalen Tanzfestivals und Veranstaltungen für contemporary art vertreten, unter anderem: Interaction III IndonesiA, platoon kunsthalle Seoul, Orangerie im Volksgarten, Jogjakarta International Dance Festival, Makassar Art Moment, Asia Tri, SIDance / Seoul International Dance Festival, BISFF Busan International Short Film Festival und Goyang International Dance Festival.

Charakteristisch für ihre Arbeit ist der konzeptuell reflektierte und tanztechnisch klar positionierte Zugang sowie die Kollaboration mit internationalen Tänzerinnen und Kunstschaffenden aus aller Welt, die in den Künstler*innenkollektiven NETZWERK AKS und AKS | Seoul Section einen gemeinsamen Anlaufpunkt haben.

Andrea K. Schlehwein – www.andreakschlehwein.com

Anna Sampson is a self-taught photographer who shoots on film and prints in the darkroom. She graduated in 2015, where the central focus of her work was a series of portraits, titled Gender Trouble.

Oriana Gerez is a Venezuelan-American visual artist based in Miami, Florida. Major themes in her work include dreams, the subconscious and pop art. Her works are represented in various galleries.

By mixing pigments with binder – egg yolk for tempera, acrylic polymer emulsion for acrylics; and oil for oil colors. Where choice of pigment defines a color’s hue, the binder defines the color’s texture.

DIE KUNSTSCHAFFENDEN feiern 2020 ihr 75-Jahr-Jubiläum. Aus diesem Anlass werden in diesem Jahr Sonderausstellungen im Atelierhaus Salzamt zum Thema „Feiern mit Freunden“ gezeig.

Astrid Rausch ist Malerin, wurde in Innsbruck geboren und lebt in Wien. Ihre Bilder entstehen prozesshaft aus Farbschichten aus Öl und Pigment und zeigen assoziative Figuren, Räume und Landschaften.

Das Ausstellungskonzept Nabe wurde als Teil einer raumgreifenden Installation für die Parallel Vienna geschaffen. Die gebaute Ausstellungshöhle bearbeitet hierbei als prophetisches Orakel.

Lionel Favre verbindet in seinen Arbeiten scheinbar extrem Gegensätzliches: sein Respekt vor der kühl ordnenden, analytischen Kraft des Ingenieurs verbindet sich mit der grenzenlosen Freiheit.

In der an die physischen Belastungsgrenzen heranreichenden, zwölfstündigen Performance Lebens-Zeit erforscht der Künstlers und Performers Mathias Hanin das Phänomen des „In der Welt sein“.

Frédéric and Catherine Sofia are a Paris-based duo of artists. Their separation in 2013 has proven to be a turning point in their artwork, which is now that of a creative pair rather than a couple.