In Zeiten von Corona wird täglich von wachsenden Opferzahlen berichtet. Auch die Gesellschaft habe Opfer zu bringen, um einen Teil ihrer selbst zu schützen – und im gleichen Atemzug wird über eine geopferte Wirtschaft gesprochen. In öffentlichen Debatten stehen Opferkultur und Identitätspolitik mehr denn je im Zentrum der Aufmerksamkeit. Was macht das mit einer Gesellschaft, wenn das Opfertum alle Lebensbereiche durchdringt? Wie gehen KünstlerInnen mit dem Opferbegriff um?
In einer aufgelassenen Libro-Filiale – regelrechtes Opfer einer profitoptimierten Wirtschaft – werden dazu Arbeiten von etablierten KünstlerInnen und beeindruckenden Newcomern gezeigt.
Pop-Up-Ausstellung auf 300m2 Leerstand u.a. mit: Hermann Nitsch, Günter Brus, Elisabeth von Samsonow, Thomas Reinhold, Sebastian Schager, Ernst Miesgang, Anja Ronacher, Thodoris Pistiolas.
Vernissage: 1. Oktober 2020 ab 18:00 Uhr
Dauer: 1. Oktober – 31. Oktober 2020
Mittwoch bis Samstag 12:00 bis 17:00 Uhr.
Donnerstags bis 19 Uhr. Sowie nach Vereinbarung.
Adresse und Kontakt:
1020 Wien – ehem. Libro-Filiale Praterstr 45/ EG
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