Vom 8. bis 16. August 2020 beschäftigen sich rund 117 KünstlerInnen aus Österreich, Slowenien, Deutschland, Kroatien, Großbritannien, Schweden, Georgien und Kolumbien im Rahmen von Einzel- und Gruppenausstellungen mit Fokus auf Malerei, Fotografie, Skulptur und Mode mit dem Thema „natürliche Grenzen“.
Im Mittelpunkt stehen Fragestellungen zur Natur und Natürlichkeit, unserer Umwelt und ihren Grenzen in der realen und virtuellen Welt, vor allem aber mit der Frage, welche Position der Mensch dabei einnimmt und wie er sich dazu verhält.
Die Situation, in der wir uns befinden, ist vom Corona-Virus gezeichnet. Zugleich veranschaulicht die Bedrohung wie der Mensch seit seiner Existenz auf diesem Planeten eingewirkt hat und immer noch einwirkt. Wie die sich verändernden klimatischen Bedingungen beeinflusst auch der Virus den Menschen in allen Bereichen und Abläufen weltweit. Erstmalig sehen wir uns mit einer Situation konfrontiert, die wir nicht mehr nur vor uns herschieben bzw. verdrängen können. Wir sind gezwungen uns mit den neuen Gegebenheiten auseinanderzusetzen, uns anzupassen und einzuschränken. Nicht mehr nur die Grenzen im Hinblick auf unsere äußere Natur stehen im Mittelpunkt unserer Überlegungen und Handlungen, vielmehr ist eine Rückbesinnung auf das Innere gefordert.
Ziel und Idee von HOCHsommer
Abseits der Landeshauptstädte, in den Tourismusregionen Südburgenland und der Südoststeiermark, lässt sich die Synergie von Mensch, Natur und Kunst besonders gut wahrnehmen. Diese Erkenntnis und die Leidenschaft für zeitgenössische Kunst waren vor vier Jahren der Impulsgeber für die Gründungsmitglieder des Vereins HOCHsommer – Helene und Joachim Baur, Zollamt, Bad Radkersburg, Claudio G. Cocca, Kunst an der Grenze, Jennersdorf, Franz Czerni, Gerberhaus, Fehring, Karner Karl, KS Room, Kornberg, Michael Mehsner, Kunsthalle Feldbach, Peter Pilz, Galerie Exposition und Landart Eisenberg, Andreas Stern, Kieslingerhaus und Kugelmühle Schlichtbarock Fine Arts, Feldbach und Susanne Weitlaner, Pavelhaus – Pavlova hiša, Laafeld. Mittlerweile haben sich auch Michaela Leutzendorff-Pakesch, Kunstfenster Gnas, Gnas und Petra Werkovits, Kulturverein Künstlerdorf Neumarkt an der Raab der Idee des HOCHsommer angeschlossen.
Die Zusammenarbeit der verschiedenen Gemeinden, Bezirke und Bundesländer ermöglicht einen regen kulturellen Austausch und soll etablierte, wie auch junge Kunstinstitutionen und KünstlerInnen anregen sich gegenseitig Strahlkraft zu verleihen, miteinander zu kooperieren und eine Gemeinschaft zu bilden.
Für 2021 ist eine räumliche Erweiterung in Form von Kooperationen mit den Nachbarländern Slowenien und Ungarn geplant.
Neue Programmschiene
Erstmalig finden im Rahmen von HOCHsommer 2020 u.a. Performances (Karl Karner sowie Die Revanche der Schlangenfrau. Ein Klangcomic frei nach Unica Zürn, Performance von und mit Natascha Gangl & Rdeča Raketa), Filmvorführungen (Art Must Be Beautiful, as the Frog Says to the Fly, Christian Eisenberger, Szenen meiner Ehe, Kathrin Schlösser) und sowie eine Buch- und CD-Präsentation (The Little Death, Oliver Marčeta), sowie eine Informationsveranstaltung zum Thema Fair Pay für Kulturarbeit oder Kultur muss sich lohnen und eine Führung durch das Atelier und Haus von Walter Pichler in St. Martin an der Raab statt. Alle oben genannten Veranstaltungen finden an den Standorten der teilnehmenden ProgrammpartnerInnen statt.
Für alle Events gilt ausschließlich: Beschränkte TeilnehmerInnenzahl aufgrund der Coronabestimmungen und Anmeldung unbedingt erforderlich unter www.hochsommer.at
Presse:
Christina Werner PR
+ 43 1 524 96 26 – 22
werner@kunstpresse.at
Programm und weitere Informationen zur Veranstaltung
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