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Wien Kunst

Raphael Haider im Interview

Nach Abschluss einer Lehre zum Elektriker und darauf folgender Suche nach einem erfüllteren Leben begann Raphael Haider, sich intensiver der Kunst zuzuwenden. So investierte er sein erstes Urlaubsgeld in eine Kamera und widmete sich dem Filmen und Fotografieren.

Auch jetzt noch arbeitet der Künstler mit dem Medium Video. Den Großteil seiner Werke stellen heute aber seine »Lichtobjekte« dar, in welchen er Licht als Medium sowie als Werkzeug untersucht und auf die Probe stellt. Seine Arbeiten leben von einer Spannung zwischen Sanftheit und Radikalität sowie dem gekonnten Einsatz des vielseitigen Potentials von Licht im Raum und dessen Wahrnehmung.

Was fasziniert dich an der Arbeit mit Licht? 
In meinem Beruf und meiner Ausbildung hatte ich sehr viel mit Leuchtkörpern zu tun – von Wohnungen über Bürokomplexe etc. In meiner künstlerischen Praxis interessieren mich Möglichkeiten Normen aufzubrechen, die diese Objekte und das Material in sich tragen. Auch die Arbeit mit natürlichem Licht und die Frage nach Licht als Kommunikationsträger finde ich ein sehr reizvolles Feld.

Raphael Haider. Foto: Daniel Lichterwaldt

Gibt es dann auch bestimmte Fähigkeiten aus deiner vorhergehenden Ausbildung, die dir jetzt zugutekommen?
Ich arbeite sehr viel (aber nicht nur) mit Strom; meine Arbeiten sind Filme und Lichtobjekte. Und um eben diese Lichtobjekte mit Leuchtkraft versorgen zu können, muss muss man mit Strom und Kabeln umgehen können.Aufgrund meiner Ausbildung habe ich nicht diese Barriere der Angst, die viele Leute im Umgang mit Elektrizität haben. 

Erzähl uns von deiner Arbeit bei der Parallel.
Ich zeige eine neue Arbeit – drei Leuchtbalken, die an einem Pendelmotor montiert sind und von einer Seite zur anderen unterschiedlich schnell schwingen. Die Arbeit zeichnet sich also durch einen Zufallsmoment aus.

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Raphael Haider – www.raphaelhaider.at