“Festival
   
Wien Kunst

2 years ago. Kalina Horon

Kalina Horon is an artist painter from Poland, who has been living and working in Vienna since 2014. Although she received classical music training in her childhood and youth, she decided to give it up in favour of painting. (You can find the german interview of the text below.)
Kalina Horon. Foto: Daniel Lichterwaldt

Background in music along with writings on colour theory, composition and spirituality in art, had a major impact on her current painting practice. Here is a connection she discovered in 2012 during her early studies at the Academy of Fine Arts in Krakow and developed further after moving to study in Vienna.

We spoke before, two years ago. What has changed in recent years?
Yes, we spoke in June 2020 – that was right after the end of the first strict lockdown related to the Covid pandemic in Vienna. As we remember, the topic was not out of our lives the following year either. The first few months of 2021 were a period of intense social isolation for me, focused on reading and experimenting with the development of my visual language.

Later that year I spent some time in Cyprus, working on a series of smaller paintings, inspired by the surroundings. This was a great refreshment for my practice.

Kalina Horon. Foto: Daniel Lichterwaldt

What influences you and your artistic work?
It’s mainly the outside world and all the impressions that come into my life – the more the better. New ideas often come at unexpected times, when doing things that don’t necessarily involve being in the studio physically.

How do you come to rest? What do you do when you’re not painting?
Listening to music definitely helps me to calm down, also before working in the studio. For me it is a kind of escape from the material world, which helps me to create a certain atmosphere when working on a painting. I also think that everyday rituals, exercise and meditation are an important part of keeping balance and helping with creativity.

Kalina Horon. Foto: Daniel Lichterwaldt

A question that is on your mind.
How do I bring more context to my work? Would it be better for my practice to first create a concept and then paint?

Which of your artworks means the most to you personally?
I think it would always be the last painting or the painting where I pushed it further, where I did not repeat myself.

Kalina Horon. Foto: Daniel Lichterwaldt
Kalina Horon. Foto: Daniel Lichterwaldt

What are your goals? What are you working on right now?
I would like to create a series of works on a specific topic and see how my language performs and simultaneously develops further in a different context. There is also an ongoing project related to the augmented reality version of one of my paintings, similar to the one I did in 2019 – link.

Kalina Horon – www.kalinahoron.com, www.instagram.com/kalinahoron/


Kalina Horon ist eine Künstlerin aus Polen, die seit 2014 in Wien lebt und arbeitet. Obwohl sie in ihrer Kindheit und Jugend eine klassische Musikausbildung erhielt, entschied sie sich, diese zugunsten der Malerei aufzugeben. Der Hintergrund in der klassischen Musik zusammen mit Studien der Farbtheorie, Komposition und Spiritualität in der Kunst hatten einen großen Einfluss auf ihre aktuelle Malpraxis. Hier besteht eine Verbindung, die sie 2012 während ihres frühen Studiums an der Akademie der bildenden Künste in Krakau entdeckte und nach Umzug nach Wien weiterentwickelte.

Wir haben vor 2 Jahren schon mal gesprochen. Was hat sich in den letzten Jahren verändert?
Ja, wir haben uns im Juni 2020 unterhalten – das war direkt nach dem Ende des ersten strengen Lockdowns im Zusammenhang mit der Covid-Pandemie in Wien. Mittlerweile wissen wir, das sich Covid mit seinem Einfluss auf unseren Alltag auch im darauffolgenden Jahr fortsetzte. Die ersten Monate des Jahres 2021 waren für mich eine Zeit starker sozialer Isolation, wo ich mich auf das Lesen und Experimentieren an meiner Bildsprache konzentrierte. Daraufhin verbrachte ich einige Zeit auf Zypern, wo ich an einer Reihe kleinerer Gemälde arbeitete, die von der Umgebung inspiriert waren. Das war eine große Erfrischung für meine Praxis.

Kalina Horon. Foto: Daniel Lichterwaldt

Was beeinflusst dich und deine künstlerische Arbeit?
Es ist vor allem die Außenwelt, quasi alle Eindrücke, die in mein Leben kommen – je mehr desto besser. Neue Ideen kommen oft unerwartet, wenn man Dinge tut, die ganz und gar nicht damit verbunden sind, physisch im Studio zu sein.

Wie kommst du zur Ruhe? Was machst du wenn du nicht malst?
Musik zu hören hilft mir auf jeden Fall, mich zu beruhigen, auch vor der Arbeit im Studio. Es ist für mich eine Art Flucht aus der materiellen Welt, die mir hilft, bei der Arbeit an einem Bild eine bestimmte Atmosphäre zu schaffen. Ich denke auch, dass alltägliche Rituale, Sport und Meditation ein wichtiger Bestandteil sind, um das Gleichgewicht zu halten und bei der Kreativität zu helfen.

Kalina Horon. Foto: Daniel Lichterwaldt

Eine Frage die dich beschäftigt.
Wie bringe ich mehr Kontext in meine Arbeit? Wäre es für meine Praxis besser, zuerst ein Konzept zu erstellen und dann zu malen?

Welches deiner Kunstwerke bedeutet dir persönlich am meisten?
Ich denke, es ist immer das letzte Bild oder das Bild, mit dem ich es weiter vorangetrieben habe, wo ich mich nicht wiederholt habe.

Was sind deine Ziele? Woran arbeitest du gerade?
Ich möchte eine Reihe von Arbeiten zu einem bestimmten Thema erstellen und sehen, wie sich meine Sprache in einem anderen Kontext verhält und gleichzeitig weiterentwickelt. Es gibt auch ein laufendes Projekt im Zusammenhang mit der Augmented-Reality-Version eines meiner Gemälde, ähnlich dem, das ich 2019 gemacht habe – Link.

Kalina Horon – www.kalinahoron.com, www.instagram.com/kalinahoron/