Diese zwischen architektonischer Realität und Imagination changierenden Räume zeigt Birgit Graschopf mit ihrer neuen Werkserie in ihrer Ausstellung „Walls, Interrupted.“ im Bildraum 01. Die Künstlerin belichtet Fotos von verlassenen, teils zerstörten Orten sowohl direkt auf die Wände des Ausstellungsraumes als auch auf Betonplatten in der Dunkelkammer. Schattenhafte Figuren, entstanden aus spontanen, intuitiven Inszenierungen der Künstlerin verleihen den Fotografien ein narratives Momentum.
Am Ende bedarf es der Betrachter*innen, um die Kunstwerke zur Lebendigkeit zu erwecken. Sie werden einbezogen, sollen die Kunst erleben, Geschichten spinnen, Blickwinkel und Perspektiven erforschen. Gedanken sollen den Raum erobern. Wie verhalten sich architektonische Mechanismen, soziale Gefüge und Atmosphären der Räume? – Martina Pohn
Mit ihrer bis dato großflächigsten Wandbelichtung setzt Birgit Graschopf diese fremden Räume in den hiesigen Bildraum 01. Die abgebildeten Durchgänge erweitern den tatsächlichen Raum perspektivisch und treten in ein Wechselspiel mit der vorgefundenen Architektur. Die neue Bildserie setzt sich in Graschopfs Arbeiten auf Beton fort. Auch die fotografisch belichteten, selbstgegossenen Betonplatten korrespondieren mit der darauf abgebildeten Architektur — sie dienen als Bildträger für jene Architektur, die sich des Betons als Baumaterial bedient.
Ausstellung: Birgit Graschopf. Walls, interrupted.
Ausstellungsdauer: 11. Dezember 2020 – 19. Februar 2021
Die Künstlerin führt unter Einhaltung der COVID-Auflagen durch die Ausstellung. Private Einzelführungen sind mit der Künstlerin & der Bildraum-Leitung ebenfalls nach Vereinbarung unter bildraum@bildrecht.at oder mail@birgitgraschopf.com möglich.
Adresse und Kontakt:
Bildraum 1
Strauchgasse 2, 1010 Wien
www.bildrecht.at